Es könnte für den FC Affing wahrlich besser laufen. Tief steckt der ehemalige Bayernligist im Abstiegskampf der Bezirksliga Nord. Aber: Es ist noch genügend Zeit. Neun Spiele sind es noch in dieser Saison, acht Punkte fehlen nach wie vor auf den Nicht-Abstiegsplatz. Um schnell aus dem Tabellenkeller zu kommen, helfen vor allem Tore. Genau die fordert Trainer Manfred Kämpf im Spiel am Sonntag in Affing gegen den SC Bubesheim (Anpfiff 15 Uhr).
Das 0:2 in Neusäß vergangenen Samstag habe deutlich gezeigt, woran es fehle, so Kämpf: „Wir waren offensiv zu harmlos. Uns fehlt das Durchsetzungsvermögen.“ Gerade in der zweiten Halbzeit habe sein Team deutlich mehr Ballbesitz gehabt, sagt der 41-Jährige und kritisiert: „Bis zum Sechzehner haben wir gut gespielt. Dann war Schluss. Ich habe nur einen Stürmer, das ist einfach zu wenig.“ Selbst für Fernschüsse kämen seine Spieler nicht in geeignete Position.
Aus diesem Grund nimmt er seine Offensive für das Spiel am Sonntag in die Pflicht: „Wir müssen uns mehr Chancen erarbeiten. Wenn wir mal in Führung gehen, dann läuft es auch ganz anders.“ Der Gegner, SC Bubesheim, ließ vergangene Woche beim 1:1 gegen Stadtwerke Augsburg zwei Punkte im Aufstiegskampf liegen. Kämpf warnt sein Team deshalb vor dem Tabellenfünften: „Die werden mit Sicherheit alles in die Waagschale werfen und versuchen, uns von Anfang an unter Druck zu setzen, um oben dran zu bleiben.“ Da müsse sein Team dagegenhalten.
Kämpf kann am Sonntag nicht auf seinen kompletten Kader zurückgreifen: Abwehrchef und Co-Trainer Marc-Abdu Al-Jajeh fällt wegen einer Muskelverletzung wohl noch für zwei weitere Wochen aus. Bitter, denn Affing stellt mit 55 Gegentoren derzeit die schwächste Defensive der Liga. Die beiden Mittelfeldspieler Hakan Celik und Alexander Chetschik stehen Affings Trainer nach kleineren Verletzungen dafür wieder zur Verfügung. Ob die beiden jedoch einen torgefährlichen Stürmer ersetzen können, wird sich zeigen.