Mit einem knappen, aber verdienten 1:0-Sieg wurde der VfR Neuburg gegen den TSV Hollenbach seiner Favoritenrolle gerecht. Wie schon eine Woche zuvor gegen den TSV Rain II (0:3) versäumten es die Rot-Weißen, ihre wenigen Möglichkeiten zu nutzen, weshalb ihnen ein Torjubel erneut verwehrt blieb. Bis zum Seitenwechsel waren die Gäste mit dem knappen Rückstand aus der 40. Minute gut bedient, nach der Pause hielten sie besser dagegen, verbuchten in der Schlussviertelstunde sogar ein leichtes Übergewicht.
VfR-Neuzugang Sebastian Habermeyer zeigte sofort auf, wo es langgehen sollte, nach nur drei Minuten strich sein Schuss knapp am Hollenbacher Torwinkel vorbei. Dennoch, die Partie hätte womöglich einen anderen Verlauf genommen, hätte Tobias Schmid auf der Gegenseite nicht den Pfosten getroffen oder Samuel Fischer den Nachschuss versenkt, anstatt an Torhüter Michael Hierl zu scheitern (12.). Anschließend spielte sich das Geschehen vorwiegend in der Hollenbacher Hälfte ab.
Rainer Meisinger verfehlte mit einem Kopfball knapp das TSV-Gehäuse (29.), dann stand das Aluminium den Gästen zweimal Pate. Erst lenkte TSV-Schlussmann Patrick Varga einen Schuss von Stefan Klink an den Pfosten (36.), vier Minuten darauf lupfte Habermeyer den Ball an die Latte. Kurz zuvor brachte Daniel Eisenhofer es fertig, den Ball aus drei Metern über das Tor zu befördern (38.). Auch Hollenbachs Ricardo Anzano kam zum Abschluss, sein Schuss war ebenfalls etwas zu hoch angesetzt (38.). Fünf Minuten vor der Pause fiel die Entscheidung. Nach einem Foul von Martin Aechter am durchgebrochenen Habermeyer verwandelte Glerdis Ahmeti den Strafstoß zum 1:0 (40.). Ärgerlich für Christian Adrianowytsch und seine Schützlinge, zumal sein Team durch Schmid leichtfertig einen guten Konter vergab. „Diesen hätten wir besser ausspielen können“, stellte Hollenbachs Martin Weichselbaumer fest.
Nach dem Seitenwechsel verflachte das Match. Lediglich Meisinger tauchte nach einem Bilderbuchkonter alleine vor Varga auf, schob die Kugel jedoch am Tor vorbei (72.). Hollenbach bemühte sich um den Ausgleichstreffer, aber die Feldvorteile in der Schlussphase brachten nichts Zählbares ein.
Der Sieg für den Favoriten ging in Ordnung und hätte auch noch höher ausfallen können. Die Elf vom Krebsbach verliert also auch das vierte Spiel beim VfR. (mika)
TSV Hollenbach Varga, Johannes Aechter, Knauer, Kaltenstadler (83. Meyer), Martin Aechter, Jakob, Schmid, Patrick Fischer, Anzano, Stark (61. Witzenberger), Samuel Fischer (76. Greifenegger).
Tor 1:0 Ahmeti (40./Foulelfmeter) Schiedsrichter Schädle (SV Wörnitzstein-Berg) Zuschauer 180.