Der FC Affing hat einen neuen Trainer verpflichtet. Manfred Kämpf übernimmt ab sofort den Vorletzten der Bezirksliga, das teilte der Klub mit. Der 40-Jährige ist kein Unbekannter in Affing. Unter Klaus Wünsch war er zu Bayern- und Landesligazeiten als Co-Trainer tätig. Jetzt kehrt er zurück.
Doch die Voraussetzungen in Affing haben sich geändert. Der FCA steckt mitten im Abstiegskampf und liegt acht Punkte hinter dem rettenden Ufer. Angst abzusteigen, hat Kämpf nicht. Der Trainer sieht die Situation als Herausforderung: „Das ist ja genau der Reiz an diesem Engagement. Ich habe nichts zu verlieren und bin mir sicher, dass wir die acht Punkte Rückstand aufholen werden.“
Mit Kämpf soll der Klassenerhalt gelingen
Der 40-Jährige hat eine genaue Vorstellung, wie er die Mission Klassenerhalt angehen will. „Ich werde alles komplett umkrempeln.“ Mindestens vier neue Spieler will er bis zum Start der Frühjahrsrunde verpflichten. Vor allem in der Defensive sieht der 40-Jährige Handlungsbedarf: „Wir dürfen nicht mehr so viele Tore kassieren. Mein Grundsatz lautet: Wer keine Tore kriegt, kann auch nicht verlieren.“
Aktuell trainiert Kämpf noch die A-Junioren des TSV Gersthofen in der Bezirksoberliga. Das soll auch noch bis zum Saisonende so bleiben. Darauf haben sich die beiden Vereine verständigt. „Ich wollte meine Jungs nicht im Stich lassen“, erklärt Kämpf seine Entscheidung.
Für Gersthofens Abteilungsleiter Klaus Assum kam die Anfrage aus Affing überraschend: „Ich habe erst am Sonntag davon erfahren. Natürlich hätte ich ihn gerne behalten, aber jetzt hat er die Chance einen Bezirksligisten zu trainieren.“
Kämpf will in der Bezirksliga bleiben
Affings Fußball-Boss Markus Berchtenbreiter ist froh, dass die Trainerfrage endlich geklärt ist. Mit der Verpflichtung Kämpfs habe der Verein eine Entscheidung für die Zukunft getroffen. Der Kontrakt läuft laut Berchtenbreiter eineinhalb Jahre und gilt auch für die Kreisliga. Doch an einen Abstieg denkt in Affing noch keiner. Die volle Konzentration gelte dem Klassenerhalt, versichert Berchtenbreiter. Angst, dass Kämpf wegen der zusätzlichen Belastung in Gersthofen nicht mit vollem Einsatz in Affing dabei ist, habe er nicht: „Wir haben Spiel- und Trainingspläne miteinander abgestimmt. Es kommt kaum zu Überschneidungen. Auf Manfred werden drei harte Monate zukommen, aber er schafft das.“
Klar ist mittlerweile auch, wohin Affings Ex-Trainer Metin Bas wechselt. Der 33-Jährige wird in der Frühjahrsrunde Co-Trainer und Spieler bei der DJK Stotzard in der Kreisklasse Aichach.