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Fußball-Bezirksliga: Der FC Affing muss sich nicht verstecken

Fußball-Bezirksliga

Der FC Affing muss sich nicht verstecken

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    Auch wenn es auf diesem Bild so aussieht, die Affinger mussten sich im Bezirksliga-Heimspiel gegen Gersthofen nicht verstecken. Die Lechrainer hatten viele Chancen und hätten den Sieg verdient gehabt. In dieser Szene allerdings scheint der Gersthofer Manuel Lippe (links) dem Affinger Stefan Reiter zu enteilen.
    Auch wenn es auf diesem Bild so aussieht, die Affinger mussten sich im Bezirksliga-Heimspiel gegen Gersthofen nicht verstecken. Die Lechrainer hatten viele Chancen und hätten den Sieg verdient gehabt. In dieser Szene allerdings scheint der Gersthofer Manuel Lippe (links) dem Affinger Stefan Reiter zu enteilen. Foto: Wilhelm Baudrexl

    Zwei Chancen auf den ersten Heimsieg in diesem Frühjahr hat der FC Affing in der Fußball-Bezirksliga Nord noch. Am Samstag war er nahe dran an dieser Premiere. Doch am Ende stand gegen den TSV Gersthofen ein 2:2. Noch schwerer als der Verlust von zwei Punkten wiegt das Ausscheiden von Tobias Jorsch, der kurz vor Schluss sichtlich enttäuscht vom Platz humpelte. Es war kein Foul, es lag auch nicht am Rasen. „Die Saison ist gelaufen“, fürchtet der Spielertrainer, für den es die vierte Bänderverletzung innerhalb von zweieinhalb Jahren ist. „Man wird auch nicht jünger“, so der 29-Jährige, der glaubt, angesichts der personellen Engpässe zu früh wieder eingegriffen zu haben.

    Mit dem erhofften „Dreier“ wurde es also wieder nichts. Dennoch gab’s Lob für die Affinger Fußballer. „Hut ab vor der Leistung“, betonte Robert Lindermeier, der Vereinschef. Markus Berchtenbreiter stieß ins selbe Horn: „Das war spielerisch das beste Spiel seit langer Zeit, eine tolle Leistung. Fußball ist nie gerecht. Aber heute wäre ein Gersthofer Sieg so was von ungerecht gewesen.“ Weil mit Jorsch der nächste Spieler ausfällt, witzelten die beiden Affinger Funktionäre darüber, ob sie denn für das Derby am nächsten Sonntag in Hollenbach vielleicht noch mal ihre eigenen Fußballschuhe hervorholen müssen.

    Affinger hadern mit dem jungen Schiri

    Vor wenigen Wochen erst wurde Franklin Kratzer 19 Jahre jung. Die Partie in Affing wird er als Schiedsrichter nicht gerade in bester Erinnerung behalten. Gleich auf Strafstoß für Gersthofen zu entscheiden – Torhüter Noah Scherer hatte Manuel Lippe umgestoßen – war korrekt, Oktay Yavuz kam so zum 0:1. Dann traf Nino Kindermann die Latte, im Nachschuss machte es Manuel Steinherr besser. Doch der Neutrale beriet sich mit dem günstig stehenden Assistenten und erkannte auf Abseits, zumindest fragwürdig. Nach einem Superpass von Marco Wanner in den Lauf von Maximilian Schacherl ebenfalls wegen Abseits abzupfeifen, erschien mehr als grenzwertig. Am Ende reagierte Kratzer einige Male auf Zuruf, was ihm ebenfalls keine Pluspunkte einbrachte.

    Die Affinger müssen sich freilich in erster Linie an die eigene Nase fassen. Vor der Pause kamen sie zu einem halben Dutzend an Gelegenheiten, nicht unbedingt hochkarätige. Doch bereits da hätten sie in Führung gehen können oder gar müssen. Zum Abschluss der schönsten Kombination in dieser Bezirksligapartie jagte Schacherl den Ball über den Kasten, nachdem Wanner und Stefan Reiter die Vorbereiter waren.

    Nach einer guten Stunde glich Wanner aus, zu dem ein weiter Ball gekommen war. Dann ließ Ibrahim Neziri Bora Kalkan stehen und traf per Flachschuss zum 1:2. Am Ende war Kalkan genau richtig platziert, um die Kugel aus kürzester Distanz über die Linie zu befördern.

    FC Affing Scherer, Dörr (84. Piller), Kalkan, Palatin, Lipp, Jorsch, Steinherr (61. Kronthaler), Reiter, Schacherl, Wanner (76. Jusufovic), Kindermann.

    TSV Gersthofen Finkert, Ciritci (46. Durner), Gai, Wagemann, Wilde, Oktay Yavuz (66. Okan Yavuz), Kratzer (58. Neziri), Kine, Lux, Lippe, Secgin.

    Tore 0:1 Oktay Yavuz (4./Foulelfmeter), 1:1 Wanner (68.), 1:2 Neziri (78.), 2:2 Kalkan (88.) Schiedsrichter Kratzer (DJK Langenmosen) Zuschauer 160.

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