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Fußball-Bezirksliga: Affing stirbt in Neusäß in Schönheit

Fußball-Bezirksliga

Affing stirbt in Neusäß in Schönheit

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    Der TSV Neusäß (schwarze Trikots) trat gegen den FC Affing sehr robust auf und hatte Erfolg.
    Der TSV Neusäß (schwarze Trikots) trat gegen den FC Affing sehr robust auf und hatte Erfolg. Foto: Oliver Reiser

    Neusäß Einen Punkt hatte sich Affings neuer Trainer Manfred Kämpf beim TSV Neusäß erträumt. Doch daraus wurde nichts. Bei der 0:2-Niederlage spielten die Seinen zwar ordentlich, brachten aber nichts Zählbares zustande. Ganz anders die Neusäßer: Da die Konkurrenz Federn ließ, sind die Lohwaldfußballer am Osterwochenende auf Tabellenplatz vier vorgerückt.

    Dabei fehlte es dem Auftritt der Neusäßer gegen den Tabellenvorletzten Affing zwar an Glanz, aber das störte Trainer Gerhard Hildmann nicht. Im Gegenteil: Der Hauruck-Stil sei, wie der Coach offenbarte, zentraler Bestandteil der von ihm ausgegebenen Marschroute gewesen. „Der Gegner stand extrem hoch und der Platz war miserabel“, sagte Hildmann. „Wenn du unter diesen Bedingungen versuchst, aus der Abwehr heraus zu kombinieren, ist die Gefahr groß, dass du den Ball schnell verlierst und in Konter läufst.“ Um dieses Risiko auszuschalten, habe er angeordnet, das Mittelfeld mit weiten Pässen in die Spitze zu überbrücken.

    Ganz anders der Gast. Affing ließ die Kugel laufen, kombinierte ansehnlich. Gäbe es eine B-Note, hätte sicher der FCA die Nase vorn gehabt. So aber starb er in Schönheit, weil Spielkunst die eine Sache ist und die daraus resultierenden Möglichkeiten die andere. Mit schöner Regelmäßigkeit war am gegnerischen Strafraum Endstation. Nach Tor roch es nur einmal, nämlich in der 13. Minute, als Eugen Kunz aus Nahdistanz abzog, Benni Schmoll jedoch den Schuss blockte.

    Wenig später die TSV-Führung. Daniel Birthelmer schnappte sich an der Mittellinie die Kugel, startete auf der rechten Seite unwiderstehlich durch und passte nach innen, wo Fabian Krug beim Versuch, zu vollenden, von Torhüter Noris Höflmair von den Beinen geholt wurde. Schiedsrichter Patrick Höpfler hatte ein gutes Näschen, in dieser Situation auf Vorteil zu erkennen, weil der Ball bei dem im Rückraum lauernden Sebi Mayer landete und der Stoßstürmer humorlos einschoss (18.).

    Anschließend versäumte Neusäß es mehrfach, den Sack zuzumachen. „Das 2:0 ließ zu lange auf sich warten“, kritisierte Hildmann. Ein halbes Dutzend bester Chancen wurde fahrlässig vergeben, ehe Daniel Scherer kurz vor dem Abpfiff für klare Verhältnisse sorgte. Von Krug in Szene gesetzt, enteilte der in der 75. Minute eingewechselte Joker der FCA-Abwehr und überwand Höflmair souverän.

    TSV Neusäß Miccoli, Linder, Schmoll, Ph. Scherer, Özkan, Guggenberger, Krug, Wink, Drechsler (67. Senyuva), Birthelmer (79. Müller), Mayer (75. D. Scherer).

    FC Affing Höflmair, Sidiropoulos, S. Schmidt, Aenoaei, Süß, T. Schmidt (55. Albrecht), Jorsch, Hoti, Ögünc, Kunz, Spreitzer.

    Tore 1:0 Mayer (18.), 2:0 D. Scherer (89.) Schiedsrichter Patrick Höfler (Karlshuld)

    Zuschauer 200.

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