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Fußball-Bezirksliga: Affing erwischt einen Sahnestart

Fußball-Bezirksliga

Affing erwischt einen Sahnestart

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    Eröffnungsspiel Bezirksliga: Nino Kindermann (rotes Trikot, FC Affing) im Laufduell gegen Tobias Wiesmüller (TSV Gersthofen).  	Foto: Marcus Merk
    Eröffnungsspiel Bezirksliga: Nino Kindermann (rotes Trikot, FC Affing) im Laufduell gegen Tobias Wiesmüller (TSV Gersthofen). Foto: Marcus Merk

    Das Wort „Heimsieg“ hatten die Fußballer des FC Affing schon beinahe aus ihrem Vokabular gestrichen. Ganze viermal in 15 Versuchen eroberten sie in der vergangenen Saison vor eigenem Publikum drei Punkte; in diesem Jahr war noch kein „Dreier“ dabei. Doch in diesem Stil wollte die Mannschaft nicht weiter machen. Am gestrigen Freitagabend legte sie aber ausgerechnet im Derby gegen den TSV Gersthofen einen Sahnestart hin, wie man ihn nicht alle Tage sieht. Die schnelle 3:0-Führung war die Basis für einen 4:3-Sieg, der am Ende doch noch in Gefahr geriet.

    Weil es sich um das offizielle Eröffnungsspiel der Bezirksliga Nord handelte, gab es zuvor ein Rahmenprogramm. Die 16 Teams wurden vorgestellt, ehe sich Affings Bürgermeister Markus Winklhofer mal als Fußballer versuchen durfte mit dem symbolischen Anstoß. Dann aber hatten die Bezirksligakicker das Sagen. Angesichts der hohen Temperaturen war die wichtigste Entscheidung des überzeugenden Schiedsrichters aus Neuburg an der Donau, in den beiden Abschnitten jeweils eine Trinkpause einzulegen.

    Die Gelb-Schwarzen waren noch gar nicht so richtig auf dem Platz, da lagen sie auch schon mit 0:3 hinten. Ein Zuspiel von Marc-Abdu Al-Jajeh nutze Matthias Steger von der rechten Seite zu einem Schuss an den linken Pfosten und es stand 1:0. Aus der Drehung heraus war Maximilian Schacherl rechts erfolgreich. Und weil Maximilian Merwald nachher nicht so recht wusste, was er mit der Kugel unternehmen sollte, versuchte er es auf eigene Faust auf 25 Metern. Auch der dritte Affinger Versuch war erfolgreich.

    Torhüter Noah Scherer wirkte einige Male unsicher. Seinen ersten Fehler machte er Sekunden später gegen Manuel Lippe, den besten Gersthofer, wieder wett. Dann lenkte er einen Lippe-Schuss mit einem Reflex an die Latte. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit verkürzte Enes Ciritci nach einer Ecke per Kopf. Den 550 Zuschauern, die für eine beachtliche Kulisse sorgte, wurde auch danach noch einiges geboten. Als Erstes das 3:2, das Okan Yavuz glückte. Würden die drei Blitztore den Affingern nicht reichen? Doch die Mannschaft bewies Moral. Nino Kindermann verpasste zuerst bei einem Direktschuss sein Ziel, dann grätschte er in einen Schuss von Maximilian Lipp und es stand 4:2. Manuel Steinherr lenkte nach einer Ecke die Kugel in die Maschen, doch der Schiri erkannte auf Handspiel. Und in der 91. Minute war Gersthofen noch einmal erfolgreich, als der Ex-Ecknacher Florian Fischer nach einem Eckball den Endstand herstellte.

    Es durfte also noch mal gezittert werden, denn es galt, vier Nachspielminuten möglichst schadlos zu überstehen. Doch dann stand fest: Auch diesmal war es dem TSV nicht gelungen, den FC Affing, der sich glänzend schlug an diesem Freitagabend, in einem Pflichtspiel zu besiegen; diese Serie hat bereits seit dem Jahr 2015 Bestand. Affing wird wohl nicht jedes Mal so furios starten und Gersthofen wird aus den frühen Gegentoren lernen.

    FC Affing Scherer, Tremmel, von Peinen, Leicht, Lipp, Merwald, Reiter (85. Dörr), Kindermann, Al-Jajeh (75. Steinherr), Steger, Schacherl (77. Jusufovic).

    TSV Gersthofen Gordy, Ciritci, Fischer, Wagemann, Wiesmüller (71. Baumeister), Oktay Yavuz, Okan Yavuz, Göttler, Lippe, Atay (65. Secgin), Neziri (60. Anzano).

    Tore 1:0 Steger (4.), 2:0 Schacherl (7.), 3:0 Merwald (12.), 3:1 Ciritci (45. + 1), 3:2 Okan Yavuz (49.), 4:2 Kindermann (55.), 4:3 Fischer (90. + 1) Schiedsrichter Krettek (SC Ried) Zuschauer 550.

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