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Fußball-Bayernliga: Zeit für Personalgespräche

Fußball-Bayernliga

Zeit für Personalgespräche

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    Zeit für Personalgespräche
    Zeit für Personalgespräche

    Aichach Mit der Regionalliga Bayern ist das so eine Sache. Nicht jeder Fußballverein, der sportlich den Aufstieg schafft, will wirklich dort spielen. Den Funktionären des Bayerischen Fußballverbands (BFV) ist dies nur recht. Jeder Verein müsse wissen, in welcher Liga er zu Hause sei, erklären sie dazu von ihrem Schreibtisch aus. Soll heißen: Nur wer die wirtschaftlichen Voraussetzungen erfüllen kann, und dies obendrein dauerhaft, soll in der Regionalliga mitwirken.

    Der BFV hat diese Liga zu seinem Premiumprodukt auserkoren. Als einziger Verband in ganz Deutschland betreibt er seine eigene vierte Liga, die an den Landesgrenzen endet. Derzeit deutet vieles darauf hin, dass im kommenden Jahr der BC Aichach zur bajuwarischen Elite zählt, sich so mit namhaften Gegnern wie der U23 des FC Bayern, des TSV 1860 München und des 1. FC Nürnberg messen darf. Weil der BCA souverän die Bayernliga mit einem Vorsprung von zehn Punkten anführt, schwinden die Zweifler. Selbst Trainer Marco Küntzel, 37, ist vor dem Heimspiel am Samstag gegen den FC Unterföhring überzeugt, dass es im dritten Anlauf klappt. „Wenn wir als Meister aufsteigen, hätten wir es uns wirklich verdient“, sagt er. Wohl wahr.

    Aichachs Aufstiegschancen steigen mit jedem Konkurrenten, der freiwillig verzichtet – wie dies vom BFV eben gewollt ist. Unter der Woche erklärte der VfR Garching aus wirtschaftlichen Gründen seinen Verbleib in der Bayernliga. Damit schrumpft der Kreis, der die Regionalligalizenz beantragen wird. Der BC Aichach freilich gehört dazu. Im Winter wollen der Vorsitzende Volker Weingartner, 43, und lokale Politiker die Weichen stellen, in welcher Spielstätte Regionalliga-Fußball in Aichach möglich sein könnte. Ernsthaft zur Diskussion stehen nur ein Umbau an der Schrobenhausener Straße oder einer des Josef-Bestler-Stadions. Für das Finanzielle steht Mäzen Weingartner mit seinem Namen, auch sportlich haben die Aichacher die Regionalliga im Kreuz. Schon jetzt genügt der Kader deren Ansprüchen; mit gezielten Verstärkungen könnte die Mannschaft eine gute Rolle spielen.

    Küntzel beschäftigt sich – weil dies sein Job als Trainer ist – gewissenhaft mit dem heutigen Gegner, der über „hohe Qualität im Angriff“ verfüge, plant aber auch schon weiter. Sebastian Fischer, 26, erteilte eine Absage. Der pausierende Mittelfeldspieler des TSV Rain soll sich dem FC Pipinsried anschließen wollen, auch wenn dessen Vorsitzender Konrad Höß, 72, bisher keine Zusage erhalten hat. Der BCA hat deshalb bei Arthur Vogel, 30, angefragt, dem verletzten Stürmer des FC Affing. Der scheint nicht abgeneigt, im Winter zu seinem Ex-Verein zurückzukehren.

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