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Fußball-Bayernliga: Pipinsried: Hürzeler und Salemovic gehen sofort

Fußball-Bayernliga

Pipinsried: Hürzeler und Salemovic gehen sofort

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    Das Erfolgsduo Fabian Hürzeler (links) und Muriz Salemovic verlässt den Bayernliga-Tabellenführer FC Pipinsried zum Monatsende.
    Das Erfolgsduo Fabian Hürzeler (links) und Muriz Salemovic verlässt den Bayernliga-Tabellenführer FC Pipinsried zum Monatsende. Foto: Hubert Fesl

    Die CoronaKrise führt beim Fußball-Bayernligisten FC Pipinsried zu einer kuriosen Situation. Die Saison ist zwar momentan nur unterbrochen und soll ab 1. September fortgesetzt werden, aber die Verträge des Spielertrainer-Duos Fabian Hürzeler und Muriz Salemovic enden am Dienstag, 30. Juni. Beide werden den Verein zu diesem Zeitpunkt verlassen. Damit steht der souveräne Tabellenführer der Bayernliga Süd quasi mitten in der Saison ohne Trainer da (wir berichteten).

    Hürzeler wechselte 2016 ins Dachauer Hinterland und führte Pipi ein Jahr später in die vierte Liga. Dort konnte sich der Dorfverein zwei Spielzeiten in der Regionalliga behaupten, musste dann aber zurück in die Bayernliga. Diese dominierten die Pipinsrieder Fußballer bisher eindrucksvoll und dürften sich den Titel mit 21 Punkten Vorsprung nicht mehr nehmen lassen. Salemovic kam vor einem Jahr zum FCP und bildete mit Hürzeler eine Doppel-Spitze. „Corona hat alles durcheinandergebracht und deshalb können wir heuer leider nicht in die Regionalliga aufsteigen“, sagt Hürzeler. Er sei ein Typ, der immer Herausforderungen brauche. Er sehe im nächsten Spieljahr keine Herausforderung darin, einen mega-riesigen Vorsprung ins Ziel zu bringen. Wohin es Hürzeler verschlägt, steht noch in den Sternen. „Ich bin offen für alles“, betont er.

    Auch Salemovic, der nun das dritte Mal in seiner Laufbahn zum TSV Landsberg wechselt, bedauert den unbefriedigenden Abschied: „Schade, dass wir das Ding nicht zu Ende bringen konnten, denn es wäre schon ein richtig erstrebenswertes Ziel gewesen, ungeschlagen Meister zu werden.“ Aber die aktuelle Saison ist noch längst nicht zu Ende, obwohl nur noch elf Ligaspiele anstehen. Nach den Beschlüssen des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV) wird die laufende Spielzeit bis 30. Juni 2021 verlängert, eine Saison 2020/2021 gibt es nicht. Da Salemovic den „enormen Aufwand“ keine weiteren zwölf Monate betreiben will – er wohnt in Landsberg und hat eine einfache Fahrtzeit von einer guten Stunde nach Pipinsried –, sagt er jetzt servus. In Landsberg soll er eine Doppelrolle als Spieler und Kaderplaner übernehmen.

    Beide FCP-Spielertrainer verabschieden sich im Guten aus dem Dachauer Hinterland. Das sagen sie selbst und die Vereinsverantwortlichen. Wer sie ersetzen soll, ist noch offen. Der sportliche Leiter des FCP, Tarik Sarisakal, kann noch keinen neuen Coach präsentieren. „Es laufen Gespräche und es gibt ein paar interessante Optionen“, sagt er. Wie berichtet, will der FCP künftig ein Stück weit zurück zu seinen Wurzeln und sich personell wieder wesentlich regionaler aufstellen.

    Im Kader des Tabellenführers gibt es einige Veränderungen. Neben den beiden Übungsleitern werden auch Amar Cekic (1. FC Schweinfurt 05) und Dennis Hoffmann (Ziel unbekannt) den Verein verlassen, auch der Verbleib von Marcel-Pascal Ebeling steht noch nicht hundertprozentig fest und um Stamm-Torhüter Johann Hipper gibt es Wechselgerüchte. Neu im Kader sind Rene Hamann (Jetzendorf), Marian Knecht (Türkgücü München), Andre Gasteiger (Karlsfeld), Peter Guinari (U19 TSV 1860 München) sowie die Keeper Julian Kirr (Türkgücü München) und Tim Oberwahrenbrock (TuS Haltern am See). Letzterer ist 30 Jahre alt und hat in der Saison 19/20 in der Regionalliga West gespielt. Gestern meldete der Verein, dass Juniorenspieler Marc Koch vom TSV 1860 München verpflichtet worden ist. Er kann im defensiven Mittelfeld und als Innenverteidiger spielen. (fupa, mit ull)

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