Punktelieferant – mit diesem Negativimage wollen die Fußballer des TSV Aindling ihre 16. Saison in der Bayernliga nicht beenden. Am Mittwochabend durften sie kurzfristig gar von einem Sieg über Spitzenreiter TSV 1860 Rosenheim träumen. Das 1:1 war mehr als ein Achtungserfolg. Dabei brachten sie die Gäste in Durchgang zwei in arge Verlegenheit.
Es war das zweite Remis innerhalb weniger Tage. Am Freitag war Aindling gegen Ismaning zu einem 2:2 gekommen. So schwach wie die Kulisse am Mittwoch mit nur noch 160 Besuchern war, so schwach war das Niveau keineswegs. Die Aindlinger Leistung konnte sich wiederum sehen lassen.
Dennoch gab es in Hälfte eins keinen zählbaren Erfolg. Die zweite Halbzeit war arm an echten Höhenpunkten. Es verdichteten sich die Anzeichen, dass Aindling die Oberhand behalten könnte. Auf der linken Seite spielte Benny Woltmann die Kugel nach innen, dort stand Jan Penic genau richtig, zielte ins lange Eck und tat sich in seinem ersten Bayernligaspiel von Anfang an gleich als Torschütze hervor. Die Freude am Schüsselhauser Kreuz währte indes nicht lange. Frederik Schramme drückte eine Flanke von der linken Seite über die Linie. Zerstört war damit der Traum von einem Coup gegen die „Sechziger“.
TSV Aindling Geisler, Söllner, Kilian Huber, Szikal, Simon Huber, Woltmann, Fischer, Koch (87. Bermair), Penic, Modes, Schwindl (90. +1 Bakovic).
TSV 1860 Rosenheim Mayer, Herberth, Lenz, Pflügler, Wallner, Birner (73. Masberg), Kokocinski, Fl. Hofmann (46. Schramme), Majdancevic (90. Pointvogel), Haas, Voglsammer.
Tore 1:0 Penic (70.), 1:1 Schramme (81.) - Schiedsrichter Ehwald (Geldersheim) - Zuschauer 160.