Startseite
Icon Pfeil nach unten
Aichach
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball-Bayernliga II: „Es gibt keine Quertreiber“

Fußball-Bayernliga II

„Es gibt keine Quertreiber“

    • |
    „Es gibt keine Quertreiber“
    „Es gibt keine Quertreiber“

    Affing Marco Surauer hat zurzeit keine leichte Aufgabe. Nach dem plötzlichen Rücktritt von gleich zwei Trainern innerhalb weniger Wochen (wir berichteten mehrmals), hat er die Leitung des Trainings beim FC Affing vorläufig übernommen. Seit drei Jahren ist der 29-Jährige Kapitän bei dem Bayernligisten. Auch am heutigen Samstag beim Spiel auswärts gegen den FC Unterföhring wird er auf dem Platz stehen (Anstoß 14 Uhr). In seiner Funktion als Betreuer unterstützt ihn dabei vom Rand aus Michael Panknin. Der Langzeitverletzte ist normalerweise Vize-Kapitän steht aber Surauer nun auch in seiner neuen Funktion zur Seite.

    „Natürlich ist es ungewohnt für mich, die Kommandos zu geben“, sagt der 29-Jährige. Auch belaste die Spieler die derzeitige Situation im Verein. Nach dem plötzlichen Rücktritt von Trainer Stefan Tutschka warf am vergangenen Sonntag auch Co-Trainer Ovidiu Palcu das Handtuch. Zudem kündigte der Verein einen rigorosen Sparkurs an.

    Surauer sagt aber, dass sich das auf die Leistung im Training nicht ausgewirkt habe. „Alle haben gut mitgezogen.“ Zudem betont er erneut, wie gut der Zusammenhalt in der Mannschaft sei. Die Behauptung, die Spieler würden keinen Einsatz mehr zeigen, sei unwahr. „Das, was da von außen hineingetragen wird, stimmt nicht. Es gibt keine Quertreiber“, sagt Surauer.

    Er hofft nun, dass die Mannschaft an den Aufwärtstrend vor dem verlorenen Spiel gegen Raisting anknüpfen kann. Immerhin hatte Affing sieben Punkte in drei Spielen geholt. Besonders beim 4:2 gegen den TSV Bogen zeigte die Mannschaft, dass sie Tore schießen kann.

    Gegen Unterföhring muss Surauer allerdings auf wichtige Spieler verzichten. Alexander Chetschik leidet immer noch unter einer Prellung am Fuß. Patric Lemmer ist heute aus beruflichen Gründen verhindert und Daniel Söllner muss ab sofort samstags die Meisterschule besuchen. Hinzu kommt der Langzeitverletzte Arthur Vogel. Ansonsten seien aber alle Spieler dabei.

    Surauer hofft, dass der Verein bald einen neuen Trainer findet. Zu der Frage der Besetzung will er sich nicht äußern, das sei Aufgabe des Sportlichen Leiters Markus Berchtenbreiter. Vorläufig sei Surauer aber bereit, in seiner derzeitigen Funktion weiterzumachen, bis ein neuer Coach engagiert wird. Wie berichtet, zeichnet sich ab, dass Klaus Wünsch, zurzeit Trainer beim A-Klassisten TSV Mühlhausen, das Amt beim FC Affing übernehmen wird. Derweil ist Tutschka froh in Rain wieder Palcu an seiner Seite zu haben. Der 47-Jährige hat mit ihm in Affing schon einige Jahre zusammengearbeitet, die Abläufe auf dem Übungsplatz müssen beide also nicht erst groß besprechen. „Meine Arbeit wird dadurch erleichtert.“ Folgen womöglich auch einige Affinger Spieler Palcus Beispiel und wechseln zum TSV? Darüber will Tutschka momentan nicht spekulieren. Fest steht aber: „Ich hatte zu den Spielern dort ein gutes Verhältnis. Falls es so sein sollte, dass einige Affing verlassen wollen, kann man sich eventuell darüber unterhalten.“ (mit mwe)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden