Altomünster-Pipinsried Weiter von Erfolg zu Erfolg eilt der FC Pipinsried. Nachdem die Fußballer gestern Abend zuhause den BCF Wolfratshausen 3:0 (1:0) bezwungen haben, rückten sie in der Bayernliga auf den zweiten Platz – nur einen Punkt hinter Tabellenführer Pullach. Allerdings mussten sich die Pipinsrieder gehörig strecken, um den nächsten Sieg zu verbuchen. Nach den vielen Begegnungen in den vergangenen Wochen fehlte ihnen sichtlich die körperliche Frische.
Spielertrainer Tobias Strobl räumte dies nach der Partie ein, vor allem freute ihn das Ergebnis. „Wir haben in der ersten Hälfte nicht gut gespielt, hatten immer wieder Phase, in denen wir den Faden verloren haben. Am Ende war der Sieg aber verdient“, sagte er.
Wolfratshausens Trainer Leitl hatte seine Mannschaft mit einer kompakten Taktik auf den Rasen beordert. Tief stehend, mit keinem nominellen Angreifer. Dem Pipinsrieder Tor am nächsten stand meist der Ex-Pipinsrieder Pummer, der den Messi gab. Pipinsried kam mit den defensiven Gästen nur schwerlich zu Recht, suchte lange nach spielerischer Linie. Hinzu kam ein teils unsicher wirkender Torhüter Tobias Antoni, der Glück benötigte. Übermotiviert war er aus dem Strafraum geeilt, Wolfratshausens Amanquah traf mit dem Ball jedoch Antonis Kopf – und nicht ins Tor (25.). Danach klärte der Torhüter jedoch bravourös mit dem Fuß nach einem Kopfball Senes (27.). Pipinsried legte nur gemächlich sein Phlegma ab, hatte jedoch plötzlich die Gelegenheit zur Führung durch Dominik Schön (36.). Es scheint, als müsste Pipinsried dieser Tage nicht gut spielen, um erfolgreich zu sein. Mit seiner zweiten guten Aktion erzielte Schön das 1:0, volley ins linke Eck (44.). Verdient war das nicht, Strobl sprach später von einem „perfekten Zeitpunkt“. Es kam sogar noch besser, als Serge Yohoua kurz nach der Pause den zweiten Treffer folgen ließ (48.). Holzhammer hatte zuvor den Pfosten getroffen, der Stürmer setzte nach. Wolfratshausens Widerstand war nun gebrochen – erst recht, als Junis Ibrahim nach einer guten Stunde das 3:0 erzielte, indem er eine präzise Hereingabe Maximilian Zischlers verwertete.
Pipinsried Antoni – Finkenzeller, Adrianowytsch, Atilgan, Wünsch – Zischler (82. Luzzi), Strobl – Schön (72. Lechthaler), Holzhammer (76. Sulimani), Ibrahim – Yohoua
BCF Demmel – Arkadas, Kasperek, Schwinghammer, da Cunha – Sene – Amanquah, Duswald, Höferth, Gerg (72. Lipotic) – Pummer (72. Gobitaka)
Tore 1:0 Schön (44.), 2:0 Yohoua (48.), 3:0 Ibrahim (64.) – SchiedsrichterFreund (Perlesreut) – Zuschauer 400.