Gewiss ist beim TSV Aindling in diesen Wochen nur eines: die Ungewissheit darüber, wie es in einigen Monaten weitergehen wird. Welche Auswirkungen die Razzia haben wird, die Ende November durchgeführt wurde, darüber darf nach wie vor nur spekuliert werden.
Am Sonntag soll endlich mal wieder der Sport das Wort haben. Doch auch in diesem Satz schwingt eine Brise Ungewissheit mit. Denn dass das Heimspiel gegen 1860 Rosenheim um 15 Uhr tatsächlich angepfiffen wird, ließ sich am Freitag noch nicht mit Bestimmtheit sagen.
Am Donnerstagabend wurde der Rasen im Stadion am Schüsselhauser Kreuz unter die Lupe genommen. Ergebnis: Es kann gespielt werden. Allerdings mit einer Einschränkung: Sofern sich das Wetter nicht markant verschlechtert. Fußballchef Josef Kigle versichert: „Wir wollen auf alle Fälle spielen.“ Ein Nachholtermin unter der Woche würde sich negativ auf die Zuschauer auswirken und wäre sicher auch nicht im Sinn der Rosenheimer Kicker.
Die Aindlinger hätten den Fußballfreunden in der Region, die seit drei Monaten kein Punktspiel mehr verfolgen konnten, jedenfalls was Ordentliches zu bieten. Mit dem TSV 1860 Rosenheim kommt schließlich die Nummer eins der Bayernliga. Gleichwohl zeigt sich der Aindlinger Trainer Stefan Anderl mutig: „Ich habe aufgrund der Vorbereitung das Gefühl, dass wir gegen jeden Gegner mithalten können. Wenn wir einen guten Tag erwischen, dann kann es passieren, dass wir sie schlagen.“