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Fussball-Bayernliga: Ein bitterer Abend für den TSV Aindling

Fussball-Bayernliga

Ein bitterer Abend für den TSV Aindling

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    Das Tor zum 1:0 nach genau 2:35 Minuten für den TSV Aindling gestern Abend in Frohnlach durch Dominik Koch gegen Torwart Alexander Weber.
    Das Tor zum 1:0 nach genau 2:35 Minuten für den TSV Aindling gestern Abend in Frohnlach durch Dominik Koch gegen Torwart Alexander Weber. Foto: Foto: Peter Mularczyk

    Frohnlach Das war ein bitterer Abend für die Bayernligafußballer des TSV Aindling. Zwölf Stunden waren sie am Mittwoch im ersten Auswärtsspiel auf den Beinen, während der gut 90 Minuten in Oberfranken waren sie wieder enorm fleißig. Doch am Ende standen die Gäste mit leeren Händen da. Aufsteiger VfL Frohnlach machte im zweiten Durchgang gehörig Druck und kam so zu einem 3:2-Erfolg.

    Während der Hinfahrt nach Frohnlach erhielt Trainer Stefan Anderl einen Anruf von Aldin Medara, der am Sonntag verletzt ausgewechselt worden war. Der rechte Außenverteidiger hat einen Kreuzbandriss erlitten und muss operiert werden. „Profis, die täglich fünf, sechs Stunden Reha machen können, brauchen da sechs Monate“, rechnete Anderl im Bus vor. Bei einem Amateur ist mit einer noch längeren Erholungsphase zu rechnen.

    Die Konsequenz: „Wir müssen noch ein, zwei Leute holen“, schilderte Josef Kigle als Vorstand Spielbetrieb die Lage. Ein neuer Mann gehörte gestern bereits dem Kader an. Tomislav Bakovic, 18 Jahre jung, kam vom SV Planegg. In der Jugend war der Mittelfeldakteur für 1860 München am Ball.

    Weil neben Medara gestern Abend auch noch Simon Huber (Prüfung) und Sergej Scheifel (Nachtschicht) fehlten, musste Anderl seine Startelf gravierend umbauen. Daniel Söllner rückte auf die Position hinten links, Christian Schön, der unter „familiärer Beobachtung“ stand (Vater und Großvater drückten auf der Tribüne die Daumen), war sein Pendant auf der rechten Seite, während Sebastian Szikal zusammen mit Tobias Völker das Abwehrzentrum bildete. In der Offensive durfte Werner Meyer ran. Trotz dieser enormen personellen Probleme schlug sich Aindling wacker. Ein Kompliment, das nicht nur den Novizen gilt. Sie zeigten kein Lampenfieber, sondern erwiesen sich als ernsthafte Alternativen auch für die kommenden Aufgaben.

    Besser hätte das erste Auswärtsspiel für Aindling nicht beginnen können. Michael Fischer schickte Dominik Koch. Sein Gegenspieler passte nicht auf und der Torhüter wirkte erst recht indisponiert. Der Rest war für Koch nur noch ein Kinderspiel. Beinahe hätte er nach einem Freistoß von Sebastian Fischer das 0:2 gemacht. Bei einem weiteren Freistoß traf Sebastian Fischer den rechten Pfosten.

    Die frühe Führung tat den Gästen sichtlich gut. Sie kontrollierten das Spiel, während beim VfL die Nerven flatterten. Nach einem Eckball, den Thomas Karg von links trat, ließ ein Frohnlacher den Ball passieren, so dass Kristian Böhnlein freie Schussbahn vorfand und zum Ausgleich traf. In der zweiten Halbzeit zollten die Akteure der Hitze ihren Tribut. Mit Patrick Modes durfte beim TSV der 18-jährige Benjamin ran. Nun gab der Aufsteiger immer mehr den Ton an. Eine Flanke von Tayfun Özdemir verlängerte Karg mit dem Kopf in die Maschen. Der überragende Böhnlein sorgte für die Entscheidung. Der Treffer von Marcel Ebeling, der das dritte VfL-Tor in der Anfangsphase hätte verhindern können, kam zu spät.

    VfL Frohnlach Weber, André Zapf, Frank Zapf, Beetz, Böhnlein, Bulat (67. Jeschke), Hofmann (31. Scheller), Brandt, Renk, Karg (84. Wagner), Özdemir.

    TSV Aindling Geisler, Schön (78. Ebeling), Szikal, Völker, Söllner, Michael Fischer, Woltmann, Koch, Sebastian Fischer, Meyer, Knauer (62. Modes).

    Tore 0:1 Koch (3.), 1:1 Böhnlein (34.), 2:1 Karg (75.), 3:1 Böhnlein (80.), 3:2 (90.) Ebeling. – Schiedsrichter Ehwald (FC Geldersheim) – Zuschauer 450.

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