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Fußball: Augen zu und durch

Fußball

Augen zu und durch

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    „Jeder, der die Mannschaft gesehen hat, der weiß, dass wir im 23. Spiel erstmals auf einen Gegner getroffen sind, dem wir unterlegen waren.“Manfred Paula, Trainer TSV Aindling
    „Jeder, der die Mannschaft gesehen hat, der weiß, dass wir im 23. Spiel erstmals auf einen Gegner getroffen sind, dem wir unterlegen waren.“Manfred Paula, Trainer TSV Aindling

    Aindling Die Abwehr, speziell die Innenverteidigung, stellt seit Jahren gewissermaßen das Prunkstück im Bayernligateam des TSV Aindling dar. Dort verrichteten die Fußballer die Basisarbeit, die eine ordentliche Platzierung in der Liga zugrunde legte. Nun muss die Mannschaft genau in diesem Bereich umgebaut werden. Im Nachholspiel am heutigen Mittwoch (18.30 Uhr) gegen den 1. FC Eintracht Bamberg fehlt neben dem ohnehin verletzten Sergej Scheifel auch noch Tobias Völker, der Kapitän.

    Am Freitag, bei der Niederlage gegen die U23 des FC Ingolstadt, musste Völker, 31, in der zweiten Halbzeit ausgetauscht werden. Er war umgeknickt. Nun hat sich herausgestellt, dass es sich um eine Kapselverletzung am Knöchel handelt. Damit ist auch am Samstag, gegen den Freier TuS Regensburg, ein Mitwirken Völkers wenig wahrscheinlich; kommende Woche wird der Routinier wieder im Training erwartet. Trainer Manfred Paula ist zu einer Veränderung gezwungen, die sich auf die komplette Viererkette auswirken dürfte. Sebastian Szikal wird innen wohl mit Franz Hübl verteidigen. Hübls Posten links würde dann Alexander Benede einnehmen, der zuletzt auf der Bank Platz nehmen musste. Ansonsten dürfte die Mannschaft keine Veränderungen aufweisen.

    Stürmer Simon Knauer, 22, hat zuletzt mit seinem Treffer gegen Ingolstadt ein wenig Hoffnung geweckt und zugleich seine Position in der Mannschaft gestärkt. „Er hat für seine Verhältnisse ordentlich gespielt“, urteilte Trainer Paula. „Es gibt keinen Grund, da was zu ändern. Die Entscheidung zuletzt war bewusst für ihn.“ Dominik Koch schließt fleißig Tore in der „Zweiten“. Das bleibt Paula nicht verborgen, doch er relativiert auch. Gerade bei ihm habe man gesehen, welcher Abstand zwischen der ersten und der zweiten Mannschaft bestehe. „Wir stellen jede Woche vier bis sieben Spieler für die U23 ab. Da tun die sich dann um Welten leichter“, so Paula. Im Bayernligakader hat Koch ohnehin seinen Platz derzeit sicher.

    Nicht weniger als drei englische Wochen warten jetzt auf die Aindlinger Kicker, inklusive Toto-Pokal. Damit ist klar: Am Samstag und am Mittwoch wird jeweils gespielt, trainiert wird am Montag und am Donnerstag. Und man kann pauschal formulieren: Es gibt nur noch wichtige und vor allem schwierige Spiele. Der Trainer erläutert, warum die Aindlinger so weit abgerutscht sind: „Jeder, der die Mannschaft gesehen hat, der weiß, dass wir im 23. Spiel gegen Ingolstadt erstmals auf einen Gegner getroffen sind, dem wir unterlegen waren.“ Aindlings Abwehr funktioniert auch in dieser Saison: Weniger als Aindlings 31 Gegentreffer haben nur zwei andere Teams kassiert. Problem ist der Angriff: 27 Tore sind entschieden zu wenig.

    Das Hinspiel am 7. August 2010 endete mit einem 5:0-Erfolg der Aindlinger. Dieses Resultat war langfristig nicht gerade förderlich, weil es nahezu allen inner- und außerhalb der Mannschaft als Indiz dafür galt, dass man auch im 15. Bayernligajahr für einen Platz im oberen Drittel in Betracht kommen könnte. Inzwischen wären die Aindlinger mehr als froh, wenn sie lediglich die Klasse halten.

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