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Fußball-Analyse: Sorgenkind: Wie steht es um den TSV Aindling?

Fußball-Analyse

Sorgenkind: Wie steht es um den TSV Aindling?

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    Szene mit Symbolcharakter: Aindlings Kapitän Patrick Modes rutscht am Ball vorbei und der Gegner hat leichtes Spiel. Wie steht es um den TSV?
    Szene mit Symbolcharakter: Aindlings Kapitän Patrick Modes rutscht am Ball vorbei und der Gegner hat leichtes Spiel. Wie steht es um den TSV?

    Von 1996 bis 2013 gehörte der TSV Aindling mit seinen Fußballern der Bayernliga an. Es folgten fünf Jahre in der Landesliga. Wird nun die Bezirksliga ein Dauerzustand für die Lechrainer? Im AN-Check zeigen wir auf, dass aktuell wenig dafür spricht, dieses Team unter die Aufstiegsfavoriten einzuordnen. Von einer „heiklen Situation“ spricht Roland Bahl, der Trainer, vor dem Saisonstart und verweist nach fünf Niederlagen in Testpartien auf die Defensivschwäche: „Wir haben nur einmal zu null gespielt. Die letzten Ergebnisse waren schon ernüchternd.“ Auch der Besuch der Übungseinheiten hätte besser ausfallen können. Bahl rechnet vor: „Nur drei Spieler haben alle Trainingseinheiten und die Spiele mitgemacht.“ Daher seine klare Forderung ans Personal: „Wir müssen uns gewaltig steigern.“ Josef Kigle, der Vorstand Spielbetrieb, will nicht schwarzmalen: „Wichtig wäre nächsten Sonntag, wenn es losgeht. Ich bin guter Dinge bis zum Spiel gegen Meitingen.“ Vor dem Start nehmen die Aichacher Nachrichten das Team vom Schüsselhauser Kreuz genauer unter die Lupe.

    Hin & Weg: Torhüterposition bereitet Aindling Sorgen

    Gleich zehn neue Spieler wurden engagiert. Kein Luxus, wenn man sieht, dass neun Fußballer nicht mehr zur Verfügung stehen. Ein enormer Umbruch also im Kader; ob sich das Team auf die Schnelle als echte Einheit präsentiert, muss sich erst erweisen. Jan Plesner, aus Ecknach gekommen, könnte ein wichtiger Mann für die Mannschaft im Mittelfeld werden. Ob Mark Radoki, der am Montag 18 Jahre jung wurde und zuletzt 15 Tore in der Landesliga-Jugend des FC Stätzling erzielte, nun in ähnlicher Weise bei den Erwachsenen auftrumpfen kann? Mindestens genauso wichtig erscheint die Frage, wie es um die Nummer eins bestellt ist. Seit Jahren war klar: Sven Wernberger und Florian Peischl, zwei Eigengewächse, waren als in etwa gleichwertige Torhüter einzustufen. Nun legt Wernberger aus beruflichen Gründen eine Pause ein, während Peischl an einer Hand verletzt ist und daher noch kein spezielles Training absolvieren konnte.

    Team & Chef

    Roland Bahl ist als Trainer zurückgekehrt ans Schüsselhauser Kreuz. Ihm zur Seite steht nun Benjamin Woltmann, der als Spieler gesetzt sein sollte. Auf dem Platz dürfte wieder Kapitän Patrick Modes den Ton angeben.

    Glücks- & Sorgenkinder

    Wann kann Simon Knauer wieder eingreifen? Mit 24 Saisontreffern stellte der 30-jährige Angreifer zuletzt seinen Stellenwert unter Beweis. Derzeit bereitet der Rücken Probleme. „Sieht nicht gut aus“, meinte er zuletzt. Rimon Shushe kam mit einem Bänderriss aus Griesbeckerzell, den er bis heute nicht auskuriert hat. Zu einem Glückskind könnte Alexander Bernhardt werden, wenn es dem von Cosmos Aystetten engagierten Torhüter gelingen sollte, sich als Keeper Nummer eins zu etablieren.

    Test & Taktik

    Von fünf Testspielen im Laufe der vergangenen Wochen gingen nicht weniger als fünf verloren. Dass man auch gegen unterklassige Kontrahenten als zweiter Sieger vom Platz ging, lässt derzeit kaum Raum für Optimismus. Angesichts des geringen Kaders, der zur Verfügung stand, kann man derzeit nur wenig über das taktische Konzept sagen.

    Start & Ziel:

    Der Auftakt am Sonntag zu Hause gegen Meitingen und am darauffolgenden Freitag in Ecknach wird gewiss zu keinem Spaziergang. Das Gleiche gilt danach für die Duelle in Hollenbach und zu Hause gegen Bubesheim, immerhin der Vizemeister. Danach lässt sich einigermaßen abschätzen, wohin die Reise diesmal gehen könnte. Dass es für einen Spitzenplatz reichen könnte, das dürfte unwahrscheinlich sein. Die Zielsetzung dürfte also auch intern nicht allzu hoch sein.

    Prognose: Aindling bleibt graue Maus

    Auf Platz sechs landete der TSV Aindling im Mai nach seinem Abstieg aus der Landesliga. Angesichts der schwachen Leistungen in den Testspielen und mit Blick auf die personellen Probleme erscheint Vorsicht geboten. Derzeit sieht es nicht unbedingt danach aus, als ob sich die Mannschaft im zweiten Bezirksligajahr merklich verbessern könnte. Es droht erneut eine Saison im grauen Mittelfeld.

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