Alex Dürr hat Sorgen. Nicht nur einige angeschlagene Spieler, sondern auch die ausstehenden Untersuchungsergebnisse seines verletzten Co-Trainers und Abwehrchefs Tino Czernin lassen den Coach des SSV Alsmoos-Petersdorf bangen. Nach drei Niederlagen in Folge scheint die Erfolgswelle der vergangenen Jahre gebrochen zu sein. Seine Fußballer konnten ihre beste Leistung noch nicht abrufen und mussten zuletzt eine 0:8-Niederlage gegen den TSV Pöttmes hinnehmen. „In dieser Liga wird jeder Fehler bestraft und am Wochenende ist einfach alles zusammengekommen“, sagt der 43-Jährige. Seine Mannschaft hätte zwar ein personelles Defizit, doch das soll keine Entschuldigung sein. Der Trainer will endlich in der Kreisliga ankommen. Am Sonntag ist er mit seinem Team beim BC Adelzhausen zu Gast (Anstoß 15 Uhr). Über diese Partie werden die Aichacher Nachrichten im AN-Spiel der Woche ausführlich mit Trainerstimmen und Bildergalerie berichten. Dürr ist sich der Stärke des Gegners bewusst: „Adelzhausen ist gut gerüstet, das wird ein riesen Brocken.“ Für ihn zählt der BCA zu den Favoriten.
Der Adelzhauser Trainer Andreas Brysch, 28, zeigt sich sogar ziemlich siegessicher: „Wir sind das stärkere Team, da muss man fast gewinnen“, sagt er. „Wir wollen drei Punkte holen und oben dranbleiben.“ Es wäre egal, gegen wen sein Team antrete. Wenn seine Spieler so viel Einsatz zeigten wie im vergangenen Spiel gegen Griesbeckerzell, wäre ihnen ein Erfolg sicher. Die Gegner in der Kreisliga einzuschätzen, fällt ihm jedoch schwer, da er viele nicht gut kenne. Er wolle auch nicht über die vergangene Niederlage der Alsmooser sprechen: „Dieses Ergebnis kann man nicht werten. Bei jedem Spiel geht es wieder von null los“, so Brysch. „Sobald man aus Siegessicherheit weniger Einsatz zeigt, gehen die Probleme los.“
Vor allem die Auftaktniederlage seiner Mannschaft gegen Burgheim sei ein Zeichen dafür gewesen, dass nichts von allein funktioniere. „Das Wichtigste ist, dass wir die Zweikämpfe bestreiten, das Fußballerische kommt von alleine.“ Brysch habe super Spieler mit guter Grundausbildung. Seine Lobesrede bezieht sich auf die ganze Truppe: Die Trainingsbeteiligung sei überragend und die Stimmung gut. Auch er habe Spaß. Dürr ist ebenfalls sicher: „In dieser Liga kann alles passieren, jeder kann jeden schlagen. Wir werden versuchen, aus der Defensive heraus aufzubauen und unsere Fehler wiedergutzumachen.“ (ebmo)