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Fussball: Aindling erteilt Pipinsried eine Lehrstunde

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Aindling erteilt Pipinsried eine Lehrstunde

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    Aindlings Sebastian Szikal (links) bereitete nicht nur das 1:0 vor, er machte auf der Sechserposition auch sonst einen sehr guten Job. Die Pipinsrieder (hier Stefan Horky) hatten nicht nur in dieser Szene das Nachsehen.
    Aindlings Sebastian Szikal (links) bereitete nicht nur das 1:0 vor, er machte auf der Sechserposition auch sonst einen sehr guten Job. Die Pipinsrieder (hier Stefan Horky) hatten nicht nur in dieser Szene das Nachsehen. Foto: Foto: Peter Appel

    Altomünster-Pipinsried Fahrten nach Pipinsried endeten für den TSV Aindling oft genug schon mit reichlich Frust. Am Sonntagabend konnte davon selbst im Ansatz nicht die Rede sein. Der Bayernligist qualifizierte sich mit einem 5:1-Erfolg souverän für die 1. Runde um den Toto-Pokal. Nach dem Abpfiff wurde die zweite wichtige Nachricht bekannt. Ludwig Grammer, der Vereinspräsident, und Josef Kigle, der Vorstand Spielbetrieb, verpflichteten im FC-Sportheim Marcel Eberling. Der 20-jährige Stürmer war zuletzt für das zweite Team des TSV 1860 München am Ball.

    Der Traum von einer Kulisse mit über 500 Interessenten in diesem Duell zerplatzte aufgrund des miesen Wetters. So zählte man 300 Besucher. Sie staunten über gleich sechs Treffer vor der Pause, davon nicht weniger als fünf für die Gäste. Es war eine Aindlinger Galavorstellung. Der Ball lief verblüffend schnell aus der Abwehr raus, die Hausherren waren oft genug überfordert angesichts dieses Spielflusses, der einiges erwarten lässt für die Punktspiele.

    Die Pipinsrieder Elf war im ersten Pflichtspiel 2011/12 keineswegs schlecht bestückt. Sie könnte wieder eine gute Landesligarunde spielen. Gestern aber waren die Oberbayern nach dem schnellen Rückstand ohne reelle Chance. „Ein Auftreten wie eine Freizeitmannschaft in der ersten Halbzeit“, empörte sich Vereinschef Konrad Höß. Dass der FCP diesmal kein gleichwertiger Gegner war, das lag gewiss auch an der recht kurzen Vorbereitungszeit.

    Sebastian Szikal, diesmal vor der Abwehr eingesetzt, kann mit seinen Händen den Ball locker bis vor den kurzen Pfosten befördern. Das hat sich offensichtlich bis ins Dachauer Hinterland noch nicht rumgesprochen. Auf diese Weise leitete er das 0:1 durch Simon Knauer ein. Dann glückte Sebastian Fischer ein Doppelschlag, der das Prädikat „sehenswert“ allemal verdient hat.

    Etwas strittig kam das 1:4 zustande, nachdem der FC einen TSV-Abwehrfehler durch Sandner zum einzigen Treffer genutzt hatte. Michael Fischer nutzte ein Szikal-Zuspiel zu einem Schuss ins lange Eck. Landete die Kugel vor oder hinter der Linie? Der Schiri erkannte auf Tor. Kurz vor der Pause traf auch Simon Huber nach einem feinen Pass von Michael Fischer.

    In Durchgang zwei verflachte das Niveau. Torhüter Thomas Geisler musste sich erst bei einem Kopfball von Tobias Völker gewaltig strecken, um ein Eigentor zu verhindern. Später rettete er gegen Sandner. Knauer hatte noch zwei starke Szenen, ehe er ausgetauscht wurde. Die Gäste konnten es sich nun leisten, junge Kräfte einzuwechseln. Pipinsried konnte froh sein, dass der bereits verwarnte Stefan Horky nach einem Foul nicht mit Gelb-Rot vom Platz flog.

    FC Pipinsried Steiner, Finkenzeller (56. Yürükgeldi), Hanusch (46. Hrnecek), Adrianowytsch, Leidenberger, Beqiri, Sandner, Horky, Schön, Baumgärtner, Funk (46. Holzhammer).

    TSV Aindling Geisler, Medara, Scheifel, Völker, Huber, Woltmann, Szikal, Koch (60. Meyer), Sebastian Fischer, Michael Fischer (59. Söllner), Knauer (75. Modes).

    Tore 0:1 Knauer (6.), 0:2 Sebastian Fischer (20.), 0:3 Sebastian Fischer (21.), 1:3 Sandner (24.), 1:4 Michael Fischer (26.), 1:5 Huber (42.).

    Schiedsrichter Färber (SpVgg Bärenkeller). – Zuschauer 300.

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