Affing Eine herbe Niederlage musste der FC Affing im Bayernligaspiel gegen den TSV Schwabmünchen hinnehmen. Die Tutschka-Truppe musste sich 1:5 (0:3) geschlagen geben und steckt weiterhin tief im Tabellenkeller. Die Gäste siegten verdient und können ihren Blick in der Tabelle wieder nach oben richten. Affings Trainer Stefan Tutschka haderte mit dem Glück: „In keiner Szene hatten wir Glück, die effektivere Mannschaft hat gewonnen. Die haben uns nicht an die Wand gespielt, sondern sie haben von unseren Fehlern gelebt, die wir ihnen aufgelegt haben. Solche Fehler ziehen einen runter.“
Schon vor Spielbeginn musste Tutschka die erste schlechte Nachricht hinnehmen: Marius Kefer konnte mit Fieber nicht spielen; die zweite Hiobsbotschaft folgte mit dem 0:1 nach nicht mal einer Minute. Fußball kann so einfach sein. Anstoß TSV, zwei Ballstationen, Pass in die Tiefe auf den überragenden Michael Fischer. Der überläuft die Affinger Hintermannschaft und schiebt überlegt an Torhüter Florian Riegel vorbei ein. Affing wachte langsam auf und hatte noch in der Anfangsphase eine Chance durch Patric Lemmer, sein Kopfball landete aber nur am Pfosten. Im Anschluss an einen Eckstoß zielte Lemmer zu hoch. Es sollten die einzigen Möglichkeiten bleiben, das Spiel wurde von den Gästen bestimmt.
Die Schützlinge von TSV-Trainer Guido Kandziora gingen engagiert und aggressiv zu Werke und zwangen die Hausherren zu Fehlern. Eigentlich war die Situation vor dem 0:2 bereits geklärt, aber Alexander Chetschik verstolperte den Ball, Michael Fischer bedankte sich und schob routiniert ein. Auch vor dem dritten Treffer wirkte die Defensive unsortiert. Der Ex-Affinger Daniel Raffler erkämpfte sich den Ball, düpierte zusammen mit Joachim Frey die FCA-Verteidiger und Frey vollendete zum 0:3. „Wir waren ein dankbarer Gegner“, bemerkte Affings Sportlicher Leiter Markus Berchtenbreiter. Den Rückstand schrieb er nicht der Stärke des Gegners, sondern eigenem Unvermögen zu. Im zweiten Spielabschnitt verwalteten die Gäste den Vorsprung, stellten die Räume zu und konterten brandgefährlich. Die Hausherren taten sich in der Offensive schwer, Stürmer Arthur Vogel hatte kaum Szenen. Mehrere Flanken segelten wirkungslos in den Gästestrafraum. Auf der anderen Seite sorgte Raffler für Furore. Mit der Einwechslung von Daniel Ritzer für Alexander Chetschik kam frischer Wind in Affings Angriffe. Mit seinem dritten Versuch hatte er Erfolg: Drehschuss von der Strafraumlinie – 1:3. Hoffnung keimte bei Affing auf. Doch nur noch Raffler trug sich in die Torschützenliste ein.
Affing Riegel – Thiel, Panknin, Jorsch, Vogel, Lemmer, Nießeler (85. Näßl), Kaczmarczyk (25. Failer), Al-Jajeh, Chetschik (64. Ritzer), Söllner
Schwabmünchen Steidle – Bauer, Zerle, Danke, Frey (77. Gräberldinger), Dischl, Raffler, Diettrich, Petereit (46. Bayerl), Paul Fischer, Michael Fischer (60. Schmidt)
Tore 0:1 Michael Fischer (1.), 0:2 Michael Fischer (27.), 0:3 Frey (33.), 1:3 Ritzer (77.), 1:4 Raffler (79.), 1:5 Raffler (87.) – Schiedsrichter Pfister (Oberbergkirchen) – Zuschauer 250.