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Fußball: Abschiedsgruß

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Abschiedsgruß

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    Sebastian Pummer verlässt den Landesligisten FC Pipinsried Richtung Wolfratshausen. Spielertrainer Baumgärtner hätte ihn gerne behalten.
    Sebastian Pummer verlässt den Landesligisten FC Pipinsried Richtung Wolfratshausen. Spielertrainer Baumgärtner hätte ihn gerne behalten. Foto: Archivfoto: ilh

    Altomünster-Pipinsried Längst gehörte Sebastian Pummer beim FC Pipinsried zum Inventar. Der 26-jährige Münchner kickte seit 2005 im Dachauer Hinterland, war Kapitän. Die durchschnittliche Halbwertzeit eines Spielers in Pipinsried ist ungleich tiefer angesiedelt. Diesbezüglich muss Pummer selbst schmunzeln. Er habe an die 50 Spieler kommen und gehen sehen, dazu vier Übungsleiter. Jetzt ist auch für ihn die Zeit gekommen, Abschied aus Pipinsried zu nehmen.

    Ein Hauch von Enttäuschung schwingt bei der Demission allemal mit. „Spieler und Trainer wollten mich halten“, so Pummer. Einzig bei Konrad Höß, dem allmächtigen Vorsitzenden, vermittelte Pummer ein gegenteiliges Gefühl. Höß habe einmal bei ihm angerufen und angefragt „wie es ausschaue“, sich danach aber nicht mehr gemeldet. FCP-Trainer Roland Baumgärtner bestätigt die Sichtweise des Spielers: „Sebastian passt charakterlich super in meine Mannschaft, ich hätte ihn gerne weiter bei uns gesehen.“ Gleichwohl beugt sich der Coach. „Herr Höß hat eben das Sagen, das muss man so akzeptieren.“

    Befeuert wurde die Absicht eines Vereinswechsels durch den Anruf Steffen Galms, des neuen Trainers beim BCF Wolfratshausen. Mit ihm hat Pummer bereits bei der SpVgg Unterhaching zusammengearbeitet. Galm war damals Assistent von Chefausbilder Freddy Ruthe. Schnell einigte man sich auf eine neuerliche Zusammenarbeit. „Das Konzept mit den jungen Spielern hat mich überzeugt“, sagt Pummer. Fortan soll der Maler und Lackierer dem BCF einen neuen Anstrich verpassen und Bindeglied zwischen Trainer und Mannschaft sein. Der Spielmacher erinnert sich, dass es für Pipinsried in Wolfratshausen nie schlecht ausgesehen habe. Jetzt soll Gleiches für ihn persönlich gelten.

    Dort, wo mit den Abgängen der BCF-Ikone Karl Murböck, Michael Miedl und Ludwig Huber ein signifikantes Vakuum entsteht, soll Pummer helfen, neue Strukturen zu schaffen: im zentralen Mittelfeld – seiner Lieblingsposition. Da durfte der Rechtsfuß beim FCP nicht immer ran. Notsituationen erforderten immer wieder mal hohe Flexibilität. Er habe vom Innenverteidiger bis zum Rechtsaußen schon jede Feldposition bekleidet, sagt er.

    Der Abschied aus Pipinsried erfolgte mit einer gehörigen Karenzzeit. Das achte Saisonspiel der abgelaufenen Runde in Eichstätt war das letzte für Pummer in Pipinsried, danach fiel er monatelang wegen eines Kreuzbandrisses aus. (rabo)

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