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FC Affing: Frist versäumt: Affings Lechner darf doch wechseln

FC Affing

Frist versäumt: Affings Lechner darf doch wechseln

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    Im vergangenen Jahr kickte Marco Lechner noch für Affing.
    Im vergangenen Jahr kickte Marco Lechner noch für Affing. Foto: Michael Eberle

    Dass Marco Lechner den FC Affing in Richtung Meitingen verlassen will, ist kein Geheimnis. Seinen Abschied verkündete der Mittelfeldspieler bereits vor einigen Wochen. Doch für einen sofortigen Wechsel zum Landesligisten fehlte ihm die Freigabe des FCA. Abteilungsleiter Markus Berchtenbreiter stellte erst vergangene Woche klar, dass er Lechner im Winter keine Freigabe erteilen würde. Selbst Meitingens Abteilungsleiter Torsten Vrazic schrieb einen vorzeitigen Wechsel ab. Nach einem Gespräch mit Berchtenbreiter bezeichnete er die Situation als „aussichtslos“.

    Doch am Wochenende kam die überraschende Wende. Marco Lechner erhielt die Freigabe. Nicht, weil Affing seine Zustimmung gab, sondern weil man beim FCA eine wichtige Frist versäumt hat. Denn: Wenn sich ein Spieler bei seinem Verein abmeldet, muss der Klub den Pass mit dem Vermerk der Freigabe oder Nichtfreigabe innerhalb von 14 Tagen an den Spieler aushändigen oder an den neuen Verein oder Verband schicken. Das schreibt der Bayerische Fußball-Verband (BFV) vor. Wird der Spielerpass nicht innerhalb der Frist eingereicht, beziehungsweise im Internet abgemeldet oder eine Erklärung über den Verbleib abgegeben, gilt der Spieler als frei.

    Und genau dieser Fall ist eingetreten. Nachdem sich Marco Lechner am 23. Dezember in Affing abgemeldet hat und weder der Pass noch eine Online-Eintragung vorlag, ist der Spieler also am 8. Januar frei gewesen. Verblüfft musste Torsten Vrazic dann feststellen, dass vonseiten des FC Affing die Abmeldung auf den 28. Dezember datiert war. Von Betrug will der Meitinger Fußballboss nicht sprechen. Er zeigte sich verwundert, dass sich sein Affinger Kollege, nicht bei ihm gemeldet hatte: „Er ist nicht ans Telefon gegangen, hat keine Internet-Anfragen oder Mails beantwortet.“ Gegenüber unserer Zeitung sagte Berchtenbreiter gestern: „Ja, ich habe einen Fehler gemacht.“ Auch Vrazic bekam am Montag einen Anruf von Markus Berchtenbreiter. Ihm sei ein Versehen unterlaufen, tat der Affinger Funktionär kund. Weder Absicht noch böser Wille stecke dahinter. (rufl, oli)

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