"Ich muss öfters draußen bleiben, dann kann ich viel besser das Spiel meiner Mannschaft dirigieren", sagte Marco Küntzel. Der Spielertrainer des FC Pipinsried ist derzeit wegen einer Schulterverletzung außer Gefecht. Ergo kommandiert er die Seinen von der Seitenlinie aus und das hat sich gelohnt. Vor allem für Holzhammer freute sich Küntzel: "Der hat erst eine Woche trainiert, hat Schwung reingebracht und sein Comeback gleich mit einem Tor gefeiert."
Dabei sah es nach einer von beiden Teams überaus bescheidenen ersten Halbzeit zunächst nicht nach einem Sieg der Gastgeber aus. Pullach war besser, die Pipinsrieder Abwehr glich eher einem Schwimmverein. Bitter für Pullach, dass sich der starke Jochen Schinagl, der im Rasen hängen geblieben war, womöglich einen Knöchel- oder gar Schienbeinbruch zugezogen hat.
Pipinsried, vor dem Wechsel arg verunsichert und mit hoher Fehlpassquote auch im Spiel nach vorn, konnte sich nach dem Wechsel beträchtlich steigern. Plötzlich war auch durch Holzhammer viel mehr Dampf im Spiel, die Chancen häuften sich und der Sieg, der in der Schlussphase noch höher hätte ausfallen können, war letzten Endes verdient. "Hoffentlich sehen meine Burschen jetzt mal, was sie eigentlich drauf haben", so Küntzel. In der zweiten Halbzeit hätten es die Seinen unter Beweis gestellt. (gps)
Pipinsried Vötter, Hanusch, Longo, Hüttner, Horky, Oberhauser, Finkenzeller, Leidenberger, Grassert, (89. Hrnecek), Uzun (74. Daffner), Funk (59. Holzhammer) Tore 1:0 Grassert (51.), 2:0 Holzhammer (77.) - Schiedsrichter Fenzl (Burglengenfeld) - Zuschauer 250.