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Eisstockschießen: Debakel für Kühbach

Eisstockschießen

Debakel für Kühbach

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    Zwei Mal standen die Eisstockschützinnen des TSV Kühbach zuletzt im Finale des Europacups. In diesem Jahr lief es dagegen überhaupt nicht für das TSV-Quartett. Eine ehemalige Mitspielerin erreichte dagegen das Endspiel.

    „Aufgrund einer indiskutablen Mannschaftsleistung blieb uns der angestrebte Finaleinzug verwehrt, und das völlig zu Recht“, ärgerte sich Jessica Gamböck nach dem verpatzten Auftritt. Eigentlich reisten Heidi Baumgartner, Veronika Filgertshofer, Gamböck, Franziska Schwertfirm und Lisa Schneider mit viel Vorschusslorbeeren nach Peiting, wo am Samstag nach etlichen coronabedingten Absagen vom einstigen 18er-Feld nur noch zwölf Vereine übrig blieben. Gezwungenermaßen musste damit auch der geplante Gruppenmodus kurzfristig geändert werden, sodass in einer Qualifikationsrunde jeder gegen jeden anzutreten hatte. Ein Modus, der den Kühbacherinnen in der Vergangenheit fast immer in die Karten spielte.

    Mit diesen oder ähnlichen Überlegungen starteten sie gegen den TJ Slavoj Stozice ins Auftaktmatch. Entgegen den Vorjahren entpuppten sich die Tschechen heuer als unangenehme Weggefährten, die aber mit 18:10 in Schach gehalten wurden. Nach einem 23:3 gegen Bregenz und 16:10 gegen Innermanzing ordnete sich Kühbach auf dem zweiten Tabellenplatz ein und alles schien seinen gewohnten Gang zu gehen.

    Auch nach einem spannungsgeladenen 11:11 gegen Passau war noch alles im Lot. Doch das sollte sich bereits in der Folgepartie gegen Italienvertreter EV Moritzing ändern. Angeführt von Sonja Mulser brachten die Italienerinnen dem TSV die erste Niederlage bei, die zudem nicht ohne Folgen blieb. Folgen, die auch beim 19:19 gegen den EV Raika Lana nicht zu übersehen waren. Auffallend waren vor allem die unbeständigen Aktionen, die sich in Kühbachs Reihen breitmachten. Selbst das gefürchtete Angriffsspiel, resultierend mit hoher Trefferquote, trat kaum in Erscheinung.

    Bestes Beispiel hierfür war die 3:31-Klatsche gegen Erzrivale Gerabach. Damit aber nicht genug. Zwei weitere Niederlagen gegen SU St. Peter am Wimberg (12:14) und Neunburg vorm Wald (10:22) ließen den TSV noch weiter abrutschen, ehe dann ein 17:9-Sieg über Peiting den siebten Qualifikationsplatz festigte.

    Auf Bahn vier ging es am Tag darauf in die sechs entscheidenden Bahnenspiele. Hier hegten Filgertshofer & Co zunächst immer noch alle Hoffnungen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung, die nach einem 18:8 Auftaktsieg auch durchaus realistisch erschien. Doch postwendend folgte die Ernüchterung. 6:22 gegen St. Peter, 8:16 gegen Innermanzing und 0:32 gegen Raika Lana bedeuteten das endgültige Aus auf dem Weg ins Finale. Mit zwei Siegen in den Abschlusspartien stand Platz sieben im Endklassement zu Buche. Für die erfolgsverwöhnten Kühbacherinnen ein herber Rückschlag.

    Besser lief es dagegen bei der früheren Kühbacher Spielerin Regina Gilg, die mit dem EC Gerabach das Finale erreichte. Hier spielten Gilg und Co. gegen den österreichischen Vertreter ESV Union Vornholz. Das erste Spiel gewannen die Kühbacher Rivalen noch mit 17:11. Danach lief aber wenig zusammen. Das zweite Spiel ging mit 21:7 an die Österreicherinnen und damit auch der Sieg beim Europacup. (aira)

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