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Eisstockschießen: Auf dem Eis sind sie in Deutschland top

Eisstockschießen

Auf dem Eis sind sie in Deutschland top

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    Allen Grund zur Freude hatten die Kühbacher „Gold-Damen“ (von links) Regina Gilg, Marianne Weigl, Veronika Filgertshofer, Jessica Gamböck und Helga Salvamoser nach dem Gewinn der deutschen Meisterschaft.
    Allen Grund zur Freude hatten die Kühbacher „Gold-Damen“ (von links) Regina Gilg, Marianne Weigl, Veronika Filgertshofer, Jessica Gamböck und Helga Salvamoser nach dem Gewinn der deutschen Meisterschaft. Foto: Anton Stadlmair

    Unbeschreiblicher Jubel herrschte im Kühbacher Sportpark, als die Eisstockfans den erneuten Gewinn der deutschen Meisterschaft ihrer Frauenmannschaft an den Bildschirmen miterlebten. Zum ersten Mal übertrug das deutsche Sportfernsehen den nationalen Titelkampf live und in voller Länge. Dass am Ende der TSV den nationalen Titel gewann, machte diese TV-Premiere aus Kühbacher Sicht zu einem besonderen Erlebnis und das Sportheim zu einem Tollhaus.

    Schon am Freitag mussten Marianne Weigl, Veronika Filgertshofer, Jesssica Gamböck, Regina Gilg und Helga Salvamoser zu den ersten fünf Vorrundenspielen in der Ruhpoldinger Eisarena antreten. Anders als in vorangegangenen Aufeinandertreffen erwischten die Kühbacherinnen gegen den Mitfavoriten TSV Peiting einen Auftakt nach Maß. 27:3 hieß es nach sechs Kehren und nachdem auch die zweite Partie gegen Friedrichshall klar gewonnen worden war, schienen sie in die Erfolgsspur gefunden zu haben.

    Doch der Schein trügte. Ein starker Auftritt der Auswahl Baden-Württembergs bescherte dem TSV beim 14:18 die ersten zwei Minuspunkte. Zwar gingen die nächsten Punkte gegen Ebhausen wieder auf das Kühbacher Konto, aber die vorangegangene Niederlage lag doch schwer im Magen. Zum Abschluss kam dann ausgerechnet der frisch gebackene Bundesligameister EC Fischbachau. In einem hart umkämpften Spiel hieß es am Ende 14:12 für den TSV. Mit der Partie gegen Büblingshausen ging es in den zweiten Spieltag. Ein 23:3 gegen den unberechenbaren Hessenmeister ließ die Konkurrenz aufhorchen. Einem Zittersieg gegen den Hamburger SV folgten dann ausnahmslos Kantersiege gegen Außernzell (21:3), Frankfurt (35:5) und Jonsdorf (35:3), ehe dann das Spitzenspiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer SV Mehring auf dem Programm stand. Auch hier bot die Kühbacher Mannschaft eine Galavorstellung, setzte sich mit 20:6 an die Tabellenspitze und gab diese auch in der letzten Vorrundenpartie gegen den EC Krefeld nicht mehr ab.

    Die Finalrunde wurde im sogenannten „Page-Play-off-System“ ausgetragen. Hierbei treffen die beiden bestplatzierten Teams sowie Nummer drei und vier aufeinander. Der Sieger aus dem ersten Duell ist im Finale, der Verlierer tritt im direkten Duell gegen den Sieger aus dem zweiten Halbfinale an. In diesem Spiel wird dann der zweite Finalteilnehmer ermittelt. Kühbach musste gegen Mehring und Peiting gegen Büblingshausen ran. Hier hatten die Kühbacherinnen zunächst das Glück des Tüchtigen. Ein 11:11 reichte aus, um als Vorrundensieger gegen den ebenso siegreichen TSV Peiting ins Finale einzuziehen.

    Beide Teams lieferten sich über zwölf Kehren einen hochklassigen Schlagabtausch, der an Dramatik kaum zu überbieten war. Vor der letzten Kehre stand es 15:15. Einen Fehler der Oberbayern nutzten die Kühbacherinnen eiskalt aus, um den Eisstockkrimi mit 18:15 zu entscheiden und den deutschen Meistertitel mit nach Hause zu nehmen.

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