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Ehrung: Sportler des Jahres in Aichach: Eine Schützin, ein Handballer und die Basketballer jubeln

Ehrung

Sportler des Jahres in Aichach: Eine Schützin, ein Handballer und die Basketballer jubeln

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    Das sind Aichachs Sportlerinnen des Jahres 2014: von links Kathrin Wörle (3.), Silke Arnold (2.) und Siegerin Sandra Arenz. Bild: Erich Echter
    Das sind Aichachs Sportlerinnen des Jahres 2014: von links Kathrin Wörle (3.), Silke Arnold (2.) und Siegerin Sandra Arenz. Bild: Erich Echter

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    Aichach Eine Königin trägt eine Krone auf dem Haupt. Sandra Arenz besitzt als Schützin gleich drei dieser begehrten Insignien. Am Samstag kam gar noch eine vierte dazu. Sie ist Vereinskönigin bei der Königlich Privilegierten Feuerschützengsellschaft Aichach, dazu Stadtschützenkönigin und Landkreiskönigin. Die Nummer vier erhielt die 29-jährige Regierungsobersekretärin als Aichacher Sportlerin des Jahres 2014.

    Die Ehrung fand wie üblich im Rahmen des festlichen Ball des Sports in der Halle des TSV Aichach statt, an deren Decke 13 riesige Schneekugeln befestigt waren. Zum 13. Mal zeichnete der Stadtverband der Sport- und Schützenvereine Aichach die Sportler des Jahres in dieser Stadt aus. Bei den Männern landete Handball-Torhüter Thomas Wonnenberg ganz vorne und bei den Mannschaften das Basketballteam des TSV Aichach.

    Hier gibt es viele weitere stimmungsvolle Bilder.

    Sonderehrung Im Rahmen einer Sonderehrung wurden auch die Erfolge von zwei jungen Damen gewürdigt. Nicola Helm, die dem Tanz-Club Dancepoint Königsbrunn angehört, hat sich den lateinamerikanischen Tänzen verschrieben. Derzeit sucht sie einen neuen Tanzpartner, um wieder an Turnieren teilnehmen zu können. Fürs Erste wurde sie bereits am Samstag fündig, als sie zusammen mit Andre Wendlinger eine Kostprobe ihres Könnens bot. Johanna Ostermair, 15, von der LG Aichach-Rehling wurde süddeutsche Meisterin über 300 Meter Hürden in der Klasse W15. Wie kam sie zu diesem Sport? „Meine Mutter hat mich zur Leichtathletik mitgeschleppt.“

    Frauen Sandra Arenz hat sich nicht nur als gute Schützin einen Namen gemacht, sie engagiert sich auch in verschiedenen Ehrenämtern. Und sie präsentierte sich schlagfertig, als die Frage aufkam, die von manchen Skeptikern gestellt wird: Ist Schießen überhaupt ein richtiger Sport? Darauf meinte sie ganz einfach: „Ausprobieren, dann weiß man’s. Man muss sich wahnsinnig konzentrieren, um die Zielsicherheit zu bringen.“ Erst im Mai 2012 schloss sich Kathrin Wörle, die bei dieser Sportlerwahl Dritte wurde, dem Radteam Aichach 2000 an. Die 28-jährige Assistentin der Geschäftsleitung in einem Autohaus ist vielseitig erfolgreich und hat außerdem die Position einer Tourenwartin übernommen. Mit Silke Arnold ging „Silber“ an die einzige Torhüterin bei den Handballerinnen. Die 34-Jährige kehrte nach der Geburt ihrer Tochter in den Sport zurück und hofft darauf, dass bald die Jugend nachrückt, damit man „vielleicht irgendwann mal wieder aufsteigen“ kann in die Landesliga.

    Männer Konstantin Dwaliawili, 26, eiferte zuerst seinem Vater Otto in der Leichtathletik nach. Dann wurde er Handballer und Fußballer, ehe er zum Basketball fand. Der erfolgreiche Werfer ist auch als Schiedsrichter tätig und wurde bei der Sportlerwahl Dritter. Vom SV Untergriesbach in der Nähe von Passau stammt Martin Klopf, 28, dessen zweiter Platz von seinen Ringerkameraden ordentlich gefeiert wurde. Klopf stand bereits für einen Nürnberger Bundesligisten auf der Matte. Wie kam er einst zum Ringen? „Mein Vater war Landestrainer.“ Wer das Punktspiel der Aichacher Handballer am Samstag erlebte, weiß, warum Thomas Wonnenberg, 37, Sportler des Jahres wurde. Weil er nach wie vor oder immer wieder ein Klassemann zwischen den Pfosten ist. Und das nach drei Kreuzbandrissen. „So einen Menschen, Typen und Handballverrückten gibt es nicht so oft“, sagt sein Trainer Christopher Wolf. „Er ist immer da, wenn er gebraucht wird.“

    Mannschaft Beate Andraschko, 46, Sandra Brugger, 26, Gabi Pettinger, 51, und Christa Hanslik, 61, bilden das erste Damenteam in der Tischtennisabteilung des TSV Aichach. Sie wurden bei den Mannschaften Dritte. Das Keglerteam des gleichen Vereins, das vor ihnen rangierte, besteht aus Adolf Öchsler jun., Georg Gabriel, Christian Kosmak, Manfred Kappel, Stephan Geisler, Christian Müller, Dominik Seebach und Josef Heil. Dass sich die Basketballer Mannschaft des Jahres nennen dürfen, das unterstreicht die Entwicklung der Sportart in Aichach. Christian Vonthien, Konstantin Dwaliawili, Uli Rappel, Ravil Kusaimow, Paul Klobe, Benedikt Herz, Kader Diouf, Alex Eberlein, Adrian Winkler, Dennis Stancu, Anthony Gräber, Henoch Nya-Ekombo und Anton Oksche spielen als Aufsteiger in der Bezirksoberliga vorne mit. Trainer Marius Stancu bleibt bei seiner Zielsetzung auf dem Boden: „Dritter oder vierter Platz könnte realistisch sein.“

    Ballprogramm Klaus Laske, als Vorsitzender des TSV der Hausherr bei dieser Veranstaltung, begrüßte eine Reihe von Ehrengästen, unter ihnen auch die Landtagsabgeordnete Simone Strohmayr. Erstmals wurde die Veranstaltung von Roland Fackler moderiert. Von Premierenfieber war beim ehemaligen Handballer nichts zu spüren, vielmehr erledigte er seinen Part professionell. Er fand zu allen Sportlern gleich den richtigen Draht. Dass fleißig getanzt wurde, das lag in erster Linie an den Klängen der Kapelle Red Roses. Vor den Ehrungen trat die Paartalia Aichach auf, die mit ihrer Show in den Dschungel entführte.

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