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Ehrenamt: „Wenn die Kinder froh sind, bin ich es auch“

Ehrenamt

„Wenn die Kinder froh sind, bin ich es auch“

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    Thomas Greppmeir (rechts) vom BC Adelzhausen wurde vom BFV für sein Engagement ausgezeichnet. Mit dabei: Profi-Schiedsrichter Felix Brych.
    Thomas Greppmeir (rechts) vom BC Adelzhausen wurde vom BFV für sein Engagement ausgezeichnet. Mit dabei: Profi-Schiedsrichter Felix Brych. Foto: Heike Feiner

    Kein Verein, der im Amateurfußball angesiedelt ist, kann auf sie verzichten: die Frauen und Männer, die auch ohne finanzielle Gegenleistung bereit sind, sich zu engagieren. Beispielsweise in der Jugendarbeit. Thomas Greppmeir ist einer von ihnen. Der stellvertretende Jugendleiter im BC Adelzhausen gehört zu jenen 22 Funktionärinnen und Funktionären, die der Bayerische Fußball-Verband (BFV) kürzlich im Münchner GOP Varieté-Theater auszeichnete. Es war bereits die 25. Veranstaltung dieser Art, die der BFV eigentlich bereits im Vorjahr durchführen wollte; doch damals scheiterte das Vorhaben an den Corona-Vorgaben.

    Dieser Termin hat Greppmeir, der kürzlich seinen 47. Geburtstag feiern konnte, außerordentlich gut gefallen: „Das war wunderbar, schön, gut durchorganisiert, echt top.“ Bezieht man daraus neue Motivation für die weitere Arbeit mit der Jugend in Adelzhausen? „Logisch.“ Und dann erinnert sich Greppmeir an die Worte von Rainer Koch, dem Präsidenten des Bayerischen Fußball-Verbandes, der in diesen Monaten auch zur Doppelspitze im Deutschen Fußball-Verband gehört: „Koch hat immer betont, wir sollten uns nicht ausruhen, sondern weiterarbeiten.“ Die Kernaussage des Redners: „Ohne Ehrenamtliche geht es nicht.“ Was fraglos zutrifft, denn sonst kämen enormen Kosten auf die Vereine zu, die nicht zu bewältigen wären.

    Greppmeir, beruflich als Anlagenmechaniker tätig, hat sein Leben lang selber Fußball gespielt, wie er berichtet, im Mittelfeld und im Angriff. Die meiste Zeit im Trikot des BC Adelzhausen. Daneben spricht er auch von einem Engagement, das ihn als Spielertrainer zum FC Laimering-Rieden führte, also nicht weit entfernt. Bereits mit 18 Jahren nahm er bei seinem Heimatverein die E-Jugend unter seine Fittiche und seit dem Jahr 1999 kümmert er sich nun um Jugendliche, die am Römerweg kicken wollen – egal, ob mit oder ohne Perspektive für ein späteres Mitwirken bei den Männerteams. Dieser lange Einsatz über mehr als zwei Jahrzehnte hinweg war sicher mit ausschlaggebend, dass der Verband auf ihn aufmerksam wurde und ihn in die Landeshauptstadt einlud.

    Ein Grund dafür, dass seine Tätigkeit für den Nachwuchs und den BC Adelzhausen bereits im vergangenen Jahrtausend begann und wohl auch nicht so schnell enden wird, liegt in der Familie. Mittlerweile hat Thomas Greppmeir bereits den zweiten Sohn von der E- bis hin zur C-Jugend betreut. Wie viele Talente gingen bislang durch seine Schule, wie vielen Kindern konnte er das Einmaleins dieses Spiels und manchmal auch noch ein wenig mehr vermitteln? Bei diesem Thema muss der aktuelle C-Jugendtrainer an Christoph Mahl denken. Der ist 36 Jahre alt, nach wie vor eine feste Größe im Team eins in der Kreisliga und hörte in der Jugend auf die Kommandos eines gewissen Thomas Greppmeir.

    Dem macht die Arbeit mit den jungen Leuten nach wie vor viel Spaß: „Wenn die Kinder froh sind, dann bin ich es auch.“ Deren Begeisterung, deren Enthusiasmus steckt ihn geradezu an. Da vergisst man dann auch mal den Aufwand, der durchaus enorm ist bei zwei Trainingseinheiten die Woche und dazu einem Spiel.

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