Pipinsried Ist Conny Höß, der Vorsitzende des FC Pipinsried, nach der Trennung von Roland Baumgärtner auf der Suche nach Spielertrainer Nummer 22? Im Gespräch ist Daniel Jungwirth (2. Mannschaft des FC Bayern und FC Ingolstadt), der derzeit ein Probetraining in England absolvieren soll. Kommentar von Höß: „Derzeit nicht spruchreif“. Allerdings: „Ich kann mich momentan vor Anfragen nicht retten. Einige Trainer wollen den FC Pipinsried übernehmen, mein Fax steht nicht still“. Freilich käme nur ein Spielertrainer infrage – also einer, der selbst am Ball sein kann.
Dies ist bei seinem bisherigen Cotrainer Jürgen Schäfer, der laut Höß „bis zur Winterpause zum Cheftrainer aufgestiegen ist“, nicht der Fall. Mit Schäfer will Höß – vorerst – bis zur Winterpause weiter machen. „Wenn sich dann etwas ergeben sollte, müssen wir mit dem Jürgen reden“, gibt sich der Vorsitzende des FCP vieldeutig.
Erst einmal wurde im Spiel eins nach Baumgärtner beim 1:1 in Landsberg wenigstens ein Unentschieden erreicht. Dennoch hat Konrad Höß „wieder einige Fehler ausgemacht, die wir abstellen müssen“. Also wieder Kritik am Team, wie zuletzt am Spielertrainer a. D. Roland Baumgärtner? „Man macht in jedem Fußballspiel Fehler, die es dann während der Woche aufzuarbeiten gilt“.
Immerhin habe Schäfer in taktischer Hinsicht einiges geändert. „Aber wir haben im Spiel nach vorn Probleme und haben nur ein Elfmetertor gemacht“. Höß trauert in diesem Zusammenhang dem wohl noch länger verletzten Michael Funk nach, „der uns in der Rückrunde der vergangenen Saison fast allein zum Klassenerhalt geschossen hat“. Auch das Fehlen seines Kapitäns Manfred Leidenberger mache sich nachteilig bemerkbar.
Insgesamt sei er mit dem Punkt in Landsberg schon zufrieden. „Man kann nicht erwarten, dass man dort hinfährt und im Vorbeigehen gewinnt“. Sein junger Torwart Philipp Brenner habe zwar den Elfer für Landsberg verursacht, dann in zwei Szenen auf der Linie die mögliche Niederlage verhindert.