Startseite
Icon Pfeil nach unten
Aichach
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Des einen Freud, des andern Leid

Lokalsport

Des einen Freud, des andern Leid

    • |
    Das hätte sich Michael Panknin (links) anders vorgestellt: Der Affinger verlor gegen seinen Ex-Verein Gundelfingen mit 2:4. Foto: Appel
    Das hätte sich Michael Panknin (links) anders vorgestellt: Der Affinger verlor gegen seinen Ex-Verein Gundelfingen mit 2:4. Foto: Appel Foto: Appel

    Von JOhann Eibl und

    "Das war nicht zu erwarten vor fünf, sechs Wochen", kommentiert Kigle die Erfolge der Zweiten, die seit Samstag gerettet ist: "Da hat der Klaus Wünsch eine tolle Arbeit geleistet." Wie wird sein Nachfolger heißen? Die Entscheidung steht offensichtlich kurz bevor, Josef Kigle hat einen Spielertrainer im Auge.

    Er war am Samstag in Hof vor Ort und staunte: "Das war von beiden Mannschaften ein tolles Spiel. Wir können in der Pause 1:4 hinten liegen, am Ende kann es auch 5:5 stehen. Überragend waren die beiden Torhüter. Schade, dass der Geisler den Fehler gemacht hat." Daraus resultierte das Tor des Tages für die Oberfranken. Gleichwohl versichert der Funktionär: "Man kann zufrieden sein." Michael Zerle und Phillip Eweka seien krank mitgefahren.

    Die Personalplanung hat weitere Fortschritte gemacht. "Wir wollen 18, 19 Feldspieler haben", erklärt Kigle mit Blick auf das Team eins: "Derzeit haben wir 13." Bis zum Samstag ist das Thema bestimmt nicht abgeschlossen, der Fußballchef will sich in dem einen oder anderen Fall noch Zeit lassen, eventuell gar bis in den Juli rein. Sebastian Pütz möchte der TSV Aindling als dritten Torhüter behalten, sollte der sich anders entscheiden, will man einen jungen Keeper engagieren.

    14 Feldspieler haben bisher für die Bezirksligatruppe zugesagt. Christian Amberger wird sich am Samstag ebenso verabschieden wie Max Klostermeir; ob Martin Brodowski bleibt, ist noch nicht geklärt. Kigle: "Alle anderen wollen bleiben." Zum Kader wird Matthias Lesti (TSV Hollenbach) stoßen, ein Rückkehrer.

    Josef Kigle geht davon aus, dass den Zuschauern am Samstag noch mal was Ordentliches geboten wird: "Der Klaus Wünsch lässt da nicht locker und der Helmut Leihe auch nicht." Ein erfolgreicher Ausklang sei für die Stimmung in den kommenden Wochen wichtig. Vor einigen Jahren habe eine finale Niederlage gegen Weiden dazu geführt, dass die Spieler während der Vorbereitung nicht gerade sonderlich gut gelaunt waren.

    Alles andere als gut gelaunt sind auch die Fußballer des FC Affing nach der deutlichen 2:4-Niederlage gegen den FC Gundelfingen. Nach 73 Minuten lag der Landesligist mit 0:4 hinten. Immerhin ließ sich die Mannschaft des Trainers Stefan Tutschka nicht gänzlich hängen und erzielte in den Schlussminuten noch zwei Treffer. Insgesamt enttäuscht der FCA allerdings in den vergangenen Wochen. Seit das Thema "Aufstieg" passé ist, scheint den Spielern die rechte Motivation zu fehlen. Gerade in der Defensive mit den sonst so sicheren Innenverteidigern Nils Koloseike und Matthias Maier tun sich immer wieder Lücken auf, die der Gegner bereitwillig zu Toren nutzt. "Wir sind momentan nicht imstande, hinten sicher zu stehen", sagt Tutschka. Platz drei hat der Trainer nach dem verpassten Aufstieg als Ziel für die Restsaison ausgegeben, jetzt scheint dieser vor der abschließenden Partie am Samstag zu Hause gegen den TSV Landsberg in Gefahr zu sein. Wobei auch beim samstäglichen Gegner die Luft raus zu sein scheint. Seit er gesichert ist, verliert er.

    Motivierter als die Auftritte der Affinger zuletzt dürften die nächsten Neuzugänge des Landesligisten sein. Dominik Sandner geht bekanntlich zum FC Pipinsried. Nun hat sich Affing revanchiert und gleich zwei Spieler abgeworben. Stefan Vötter und Markus Rolle wechseln in der Sommerpause von Pipinsried nach Affing.

    Ob die beiden dann gegen ihren Ex-Verein spielen, scheint nach dem vergangenen Wochenende mehr als fraglich. Denn der FC Pipinsried präsentierte sich bei seiner 1:6-Heimniederlage gegen zugegebenermaßen stark spielende Reservekicker des FC Augsburg wie ein Absteiger. Die Quittung folgte prompt: Pipinsried steht nach dem Gundelfingen-Sieg in Affing auf einem Relegationsplatz. Der Vorsitzende Konrad Höß ärgert sich vorwiegend über die Einstellung der Spieler. "Ich bin enttäuscht, dass sich von denen keiner etwas dabei denkt", so Höß. Einige hätten "keinen Charakter", fügt er hinzu. Höß selbst tue alles für den Verein, die Spieler eher weniger.

    Nur ein Sieg im letzten Spiel gegen Großhadern könnte die Pipinsrieder noch vor der Relegation gegen den Abstieg bewahren - vorausgesetzt Gundelfingen verliert. Es gibt aber auch rechnerische Möglichkeiten, die Pipinsried eine weitere Saison Landesliga bescheren könnten. Eine davon: Der Tabellenzweite VfB Eichstätt steigt in die Bayernliga auf.

    Mit einem blauen Auge davon gekommen ist der TSV Gersthofen. Mit einem 4:3-Erfolg gegen Eching sicherte sich die Mannschaft in der Landesliga den Klassenerhalt nach einer für ihre Verhältnisse unterirdischen Saison. Vor der Spielzeit hatte man sich vereinzelt Aufstiegshoffnungen gemacht.

    In die Landesliga aufsteigen will in der kommenden Saison der Bezirksoberligist BC Aichach. Der Aufstieg wäre vermutlich schon in dieser Spielzeit möglich gewesen - wäre da nicht die schwache Vorrunde gewesen. Denn gegen Ende der Punktrunde hat die Mannschaft des Trainers Martin Schreier endgültig zu ihrer Form und ihrem Spiel gefunden - so auch gegen die Reserve des FC Memmingen (4:1). "In der ersten Halbzeit haben wir wie in den letzten Spielen wieder sehr gut gespielt", sagt Schreier. Zehn Spiele ohne Niederlage sorgen dafür, dass der BCA inzwischen auf Platz fünf rangiert - und das trotz permanenten Personalmangels.

    Von einer solchen Platzierung wie die der Ersten träumt die Reserve des BC Aichach. In der Kreisliga Ost kommt es am letzten Spieltag zu einem Endspiel um den Klassenerhalt. Aichach 2 trifft auswärts auf den TSV Dasing. Den Verlierer trifft es hart: Der muss mindestens in die Abstiegsrelegation.

    Unabhängig vom Ausgang ist der neue Trainer des BC Aichach 2, er wird sowohl in der Kreisliga als auch in der Kreisklasse die Reserve trainieren. Der Verein bestätigte, dass Gerhard Schroll, früherer Landesligaspieler des BCA und zuvor auch schon beim FC Augsburg aktiv, an seine frühere Wirkungsstätte zurückkehrt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden