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Der Trainer steht noch nicht im Regen

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Der Trainer steht noch nicht im Regen

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    Ungemütlich ist derzeit das Trainerdasein beim FC Affing. Die Mannschaft steht aber hinter Stefan Tutschka (links, rechts Co-Trainer Ovidiu Palcu). Archivfoto: Rummel
    Ungemütlich ist derzeit das Trainerdasein beim FC Affing. Die Mannschaft steht aber hinter Stefan Tutschka (links, rechts Co-Trainer Ovidiu Palcu). Archivfoto: Rummel

    Bisher hat niemand so recht den Enteiser gefunden, der die Affinger Tabellensituation auftaut. Der nahe liegendste: Erfolg. Drei Punkte am heutigen Samstag beim VfB Eichstätt (15 Uhr) und den Verantwortlichen, dem Trainer und den Spielern würde etwas wärmer ums Herz. Von einer Herbstdepression spricht Kapitän Matthias Maier nicht. Aber: "Das es momentan nicht gut läuft, stinkt jedem Spieler", sagt der 28-Jährige.

    Ansprüche in Umfeld und Mannschaft sind gestiegen

    Seit fünf Jahren hält der zentrale Abwehrspieler die Defensivabteilung des FC Affing zusammen, hat beim Verein gute und schlechte Zeiten erlebt. Gerade in den zurückliegenden zwei Spielzeiten machte ihm das Fußballspielen in Affing ungemein Spaß: Vizemeister 2009, Vierter 2010. Der aktuelle Absturz auf einen Abstiegsplatz schlägt nicht nur Maier aufs Gemüt. Mit dieser Situation müssen alle im Verein erstmal klar kommen. Die Ansprüche und die Begehrlichkeiten nach guten Platzierungen sind in Umfeld und Mannschaft stetig gewachsen.

    Maier hat zuletzt die aufkommende Unruhe bemerkt - und in gewisser Weise dafür Verständnis. "Wir sind selbst unzufrieden. Uns regt das mit am meisten auf", sagt er und meint sich und seine Mannschaftskameraden. Nicht nur ihm sei klar gewesen, dass diese Saison eine schwierige werden könnte. Dass es aber gleich so weit nach unten geht, überraschte Maier dann doch. Mit einem Platz im gesunden Mittelfeld habe er gerechnet, so zwischen Platz sechs und neun. Nun steht Affing auf Platz 16 - mittendrin im Abstiegskampf.

    Seinen Trainer spricht Maier von jeglicher Schuld frei, auch die Verantwortlichen haben dies zuletzt getan. Im Regen steht Tutschka derzeit nur auf dem Trainingsplatz. Zwischen acht und zehn Spieler hatte er dort zuletzt nur zur Verfügung. Viel zu wenig, um mit ausgeprägten Spielformen an der Taktik zu feilen. Tutschka sind personell die Hände gebunden, hinzu kommt die miese Stimmung. "Bei Erfolg macht es natürlich mehr Spaß", gesteht auch der Trainer, an dessen Fähigkeiten weiter kaum einer zweifelt.

    Auch nicht Maier. Die Qualität im Kader sei keine schlechte, fügt der Kapitän hinzu - trotz einiger Abgänge in den vergangenen Jahren. Der Kern der Mannschaft sei gut. "Wenn wir den Weg weitergehen, werden wir auch wieder Erfolg haben", so Maier.

    Diesen Erfolg haben die Affinger bitter nötig. Die Spiele vor der Winterpause werden nicht mehr, ebenso die Punkte auf Affings Konto. Die Vorrunde ist fast abgeschlossen. In einer Woche müssen die Affinger zum Tabellenführer Kottern, heute treffen sie auf einen Gegner, der schwächelt wie sie selbst. Eichstätt scheiterte in der vergangenen Spielzeit knapp am Aufstieg in die Bayernliga, nun krebst es unweit des FC Affing an der Kante zu den Abstiegsplätzen herum. Kapitän Maier wäre schon mit einem Punkt zufrieden. Zumindest er hat seine Anspruchshaltung inzwischen schon runtergeschraubt.

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