Aichach Für den SC Bubesheim ging es bei der Partie eigentlich um alles. Dem Verein drohte der Abstieg in die Bezirksliga und so musste man erwarten, dass sich die Fußballer gehörig ins Zeug werfen würden, dass sie sich wehren würden, dass sie dem BC Aichach das Spielen verderben wollen würden.
Etwas überraschend war deshalb dann das Auftreten der Gäste, auch für Aichachs Trainer Martin Schreier. Der hatte den Gegner weitaus engagierter, aggressiver erwartet. „Das war heute sicher eine sehr angenehme Aufgabe. Meine Jungs haben das Spiel mit Minimalaufwand gewonnen“, sagte Schreier nach der Partie. Für einen Meister sei sein Team nie ernsthaft gefordert worden, fügte er noch hinzu. Freilich, Bubesheim investierte zunächst ins Spiel, aber der BCA steuerte dann doch relativ unbehelligt seinem 21. Sieg in dieser Saison entgegen. Lediglich eine gute halbe Stunde lang mussten sich die Aichacher ein wenig plagen. Die restliche Zeit der Begegnung spielten sie mit der gewohnten Routine herunter, mit der sie sich souverän durch die gesamte Saison als Tabellenführer außer Konkurrenz etablierten.
Letztes Spiel von Trainer Schreier
Bubesheims Abteilungsleiter Karl Dirr musste dies anerkennen. Er nahm den Abstieg seiner Mannschaft deshalb gelassen zur Kenntnis. „Wir müssen und werden die Mannschaft umbauen, keine Frage. Und wir werden wiederkommen“, sagte Dirr. Sorgen, die an den Aichachern spurlos vorübergingen. Die widmeten sich nach dem Schlusspfiff wieder den Aufstiegsfeierlichkeiten, die durch das Bubesheim-Spiel unterbrochen worden waren. Es sei nochmals ein schöner Abschluss im letzten Heimspiel gewesen, meinte Aichachs Trainer Schreier. Am Samstag beim FC Memmingen 2 wird der 38-Jährige nochmals auf der Bank sitzen, dann ist für ihn Schluss. Es wird wohl ein gemütlicher Ausflug ins Allgäu werden: Beim Gegner ist die Saison ebenso gelaufen wie bei den Aichachern. (joga)