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Der "David" wehrt sich

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Der "David" wehrt sich

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    Viel Gegenwehr zeigten die Spieler des FC Pipinsried (in Gelb) im Spiel gegen den Zweitligisten TSV 1860 München. Dies durfte auch Ex-Nationalspieler Benjamin Lauth (mit Kapitänsbinde) erfahren. 1500 Zuschauer (Bild rechts oben) waren nach Pipinsried gekommen, um die "Löwen"-Profis einmal hautnah zu erleben. Einer von ihnen war der Cousin des Weltfußballers Lionel Messi, Emanuel Biancucchi (Bild rechts unten in der Mitte). Fotos: Michael Eberle
    Viel Gegenwehr zeigten die Spieler des FC Pipinsried (in Gelb) im Spiel gegen den Zweitligisten TSV 1860 München. Dies durfte auch Ex-Nationalspieler Benjamin Lauth (mit Kapitänsbinde) erfahren. 1500 Zuschauer (Bild rechts oben) waren nach Pipinsried gekommen, um die "Löwen"-Profis einmal hautnah zu erleben. Einer von ihnen war der Cousin des Weltfußballers Lionel Messi, Emanuel Biancucchi (Bild rechts unten in der Mitte). Fotos: Michael Eberle

    Doch die Freude über dieses Fußballfest wurde arg getrübt beim FC Pipinsried. Nach 55 Minuten blieb Mittelfeldspieler Dominik Schön am Boden liegen, wurde erst auf dem Rasen und dann draußen behandelt. Weil das Auswechselkontingent bereits erschöpft war, musste Pipinsried die letzte halbe Stunde in Unterzahl absolvieren. Was noch viel schlimmer war: Die erste Diagnose bei Schön, der ins Krankenhaus transportiert wurde, lautete Verdacht auf Wadenbeinbruch.

    Speziell in Durchgang eins demonstrierten die "Löwen" ihre Überlegenheit. Oft genug waren sie den berühmten Schritt schneller als die Pipinsrieder Kicker; dass sie in puncto Ballsicherheit ebenfalls klare Vorteile hatten, das konnte ebenso wenig überraschen. Schließlich sind die Münchner vier Klassen höher angesiedelt als die Gastgeber. In der Pause fand das große Wechselspiel statt, die "Sechziger" tauschten beinahe das komplette Team aus. Nun stand eher die zweite Garnitur auf dem Platz und die ließ doch so manchen Wunsch offen. Es fehlte an der individuellen Klasse des ersten Durchgangs. Man darf nach diesen 90 Minuten ein wenig daran zweifeln, ob die Gäste in der 2. Bundesliga eine dominierende Rolle spielen können.

    Djordje Rakic, der Mann mit der langen Mähne, eröffnete den Torreigen. Dann geriet dieser Vorsprung in Gefahr, als Pipinsrieds Schön einen Freistoß vor den Kasten hob. Dass der Landesligist lange Zeit das Ergebnis in erträglichem Rahmen halten konnte, das lag an der starken Leistung dieser Truppe. Ihr bester Mann stand zwischen den Pfosten. Zwei Mal hintereinander scheiterte Sandro Kaiser an Torhüter Johannes Steiner, der dann aber machtlos war, als Benjamin Lauth zum 0:2 traf.

    Der FC ließ sich davon nur wenig beeindrucken, sondern versuchte, so weit es ging, einigermaßen mitzuhalten. Ein 30-m-Schuss von Stefan Horky konnte sich sehen lassen. Kurz vor dem Wechsel der Seiten zeigte Münchens Stefan Buck, was ein Zweitligakicker drauf hat. Erst bewegte sich der Ex-FCA-Spieler nach links, dann nach rechts und schon hatte er freie Schussbahn, um überlegt flach im linken Eck zu treffen.

    Vergebens hofften die Freunde der Gastgeber auf einen Ehrentreffer. Bei einem Foul von Benjamin Schwarz an Pipinsrieds Michael Funk hätte der Schiedsrichter, der in dieser fairen Begegnung seine Karten in der Tasche stecken lassen konnte, durchaus auf Elfmeter entscheiden können. Tat er aber nicht. Auch in Durchgang zwei war einige Male FC-Torhüter Steiner gefordert.

    Erst gegen Endes des Spiels nutzten die Münchner die Unterzahl und besannen sich drauf, dass ein 3:0 kein angemessenes Ergebnis ist. So erhöhten sie durch Bianchichi, Uzoma und Kaiser auf 6:0. Ein Resultat, mit dem beiden Seiten leben konnten - und sicher auch die vielen Besucher.

    FC Pipinsried Steiner, Grassert (46. Longo), Hanusch, Adrianowytsch, Horky, Leidenberger (46. Uzun), Pummer, Finkenzeller (46. Oberhauser), Schön, Holzhammer (46. Schiller), Funk.

    TSV 1860 München 1. Halbzeit Kiraly, Rukavina, Bell, Ghvinianidze, Buck, Leitner, Stahl, Kaiser, Aigner (32. Bierofka), Lauth, Rakic.

    2. Halbzeit Eicher, Stolz, Beda, Ghvinianidze, Schwarz, Lovin, Uzoma, Kaiser, Bianchichi, Nsereko, Bierofka.

    Tore 0:1 Rakic (12.), 0:2 Lauth (33.), 0:3 Buck (43.), 0:4 Bianchichi (81.), 0:5 Uzoma (89.), 0:6 Kaiser (90.) - Schiedsrichter Schneider (FC Weisingen) - Zuschauer 1500.

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