Affing Zwei Punkte verloren und dennoch irgendwie gewonnen. Die Gemütslage bei Affngs Trainer Stefan Tutschka ist nach dem 1:1-Unentschieden beim kämpferisch überzeugenden TSV Schwaben Augsburg gespalten. Auf der einen Seite steht Unzufriedenheit: über das Ergebnis und die eigene Leistung gerade in der zweiten Halbzeit. Auf der anderen Seite überwiegt die Freude. Der Blick auf die Tabelle verrät warum.
Mit fünf Punkten Vorsprung führt der FCA die Bezirksoberliga weiterhin an. Dank der Ergebnisse der direkten Konkurrenten. Egg unterlag zu Hause dem TSV Ottobeuren, Kaufbeuren kam in Nördlingen nicht über ein 3:3 hinaus. So kann man auch einmal mit einem Punkt zufrieden sein. „Es ist schon skurril“, sagt Tutschka. „Wir spielen seit der Niederlage in Egg nicht mehr annähernd so gut wie zu Saisonbeginn, und dennoch sind wir souveräner Tabellenführer.“ Wobei der Übungsleiter auch heraushebt, dass der Punktgewinn in Augsburg kein schlechtes Ergebnis sei: „Die sind besser, als sie momentan dastehen“, sagt der Übungsleiter.
Das Offensivspiel bereitet Sorge
Der 40-Jährige bemängelte gegen die Schwaben einmal mehr das Offensivspiel seiner Mannschaft. Der letzte Pass habe nicht gepasst. Eine Aussage, die man von Tutschka in letzter Zeit häufiger hört: „Ich weiß auch nicht, woran das liegt“, sagt der Übungsleiter. „Es sind viele Kleinigkeiten, Ungenauigkeiten in den entscheidenden Momenten. Daran müssen wir arbeiten.“
Was dennoch Hoffnung macht: auch wenn Affing momentan nicht am obersten Level der eigenen Leistungsfähigkeit agiert: Der FCA punktet regelmäßig. Und genau das ist der Unterschied zu den anderen Mannschaften: „Gerade die Ergebnisse am vergangenen Wochenende spielen uns natürlich in die Karten“, sagt der Coach.