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Denis Kudla: Ehemaliger Aichacher ist Ringer des Jahres

Denis Kudla

Ehemaliger Aichacher ist Ringer des Jahres

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    Robert Held (links), Vorsitzender der Aichacher Ringer, freut sich mit seinem ehemaligen Ringer Denis Kudla über die Bronzemedaille bei Olympia.
    Robert Held (links), Vorsitzender der Aichacher Ringer, freut sich mit seinem ehemaligen Ringer Denis Kudla über die Bronzemedaille bei Olympia. Foto: Peter Thurner

    Die Saison ist für die Ringer des TSV Aichach bereits vorbei, doch kurz vor Ende des Jahres gab es nochmals einen Grund zur Freunde. Denis Kudla, seines Zeichens Bronzemedaillengewinner von Rio de Janeiro 2016, wurde aufgrund seiner Leistungen zum deutschen Ringer des Jahres gewählt.

    Kudla, der im Alter von sechs bis zwölf Jahren beim TSV Aichach das Ringen lernte, erhielt nun vom Deutschen Ringerbund diese Auszeichnung. Zuvor bekam Kudla bereits das silberne Lorbeerblatt von Bundespräsident Joachim Gauck verliehen und wurde von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen in Berlin empfangen. Die ersten Ringerjahre verbrachte Kudla in Aichach, ehe er dann nach Schifferstadt (Rheinland-Pfalz) wechselte, wo er noch heute für den dortigen VfK an den Start geht.

    Das Ringen lernte Denis Kudla beim TSV Aichach

    Mit einem Spalier und großem Applaus empfingen die Ringer des TSV Aichach gemeinsam mit der Stadt Aichach Denis Kudla.
    Mit einem Spalier und großem Applaus empfingen die Ringer des TSV Aichach gemeinsam mit der Stadt Aichach Denis Kudla. Foto: Peter Thurner

    Sein erster Trainer war der Aichacher Oguz Özdemir, der schon früh das Talent Kudlas erkannte: „Sein Erfolg ist zum Großteil sein eigener Verdienst. Ich kenne niemanden, der so hart an sich arbeitet wie Denis. Wir Trainer haben da nur einen sehr geringen Anteil.“ Özdemir traut seinem ehemaligen Schützling noch viel zu: „Auf dem Weg zu Gold führt eigentlich kein Weg an Denis vorbei.“ Mit Kudla, der am 24. Dezember seinen 22. Geburtstag feierte, freut sich auch Robert Held, Abteilungsleiter der Aichacher Ringer. „Ich kenne Denis von klein auf. Wir sind sehr glücklich darüber. Er hat es auf jeden Fall verdient.“ Für Held zähle dabei aber nicht nur der Erfolg bei Olympia: „Man muss das ganze Jahr betrachten, und da hat Denis einfach die besten Leistungen gezeigt. Schon bei der Olympia-Qualifikation war er enorm stark.“

    Denis Kudla bleibt auf dem Boden

    Doch Held schätzt nicht nur die sportlichen Fähigkeiten seines ehemaligen Ringers: „Er ist ein feiner Kerl und trotz seines Erfolges auf dem Boden geblieben.“ Nach seiner Rückkehr aus Rio de Janeiro ließ es sich Kudla auch nicht nehmen, in der Paarstadt und bei seinem ehemaligen Verein vorbeizuschauen. „Das war ein toller Empfang und eine schöne Geste“, sagt Held, der im auf der Terrasse des TSV-Sportheims die Olympia-Kämpfe Kudlas mitverfolgt hat. „Die ganze Ringerfamilie hat vor dem Fernseher mitgefiebert und sich riesig mit Denis gefreut.“

    Held traut seinem früheren Ringer auch für die Zukunft einiges zu: „Es entscheidet oft die Tagesform, aber Denis hat das Zeug zu Gold.“

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