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Breitensport: Der TSV Aichach trotzt der Pandemie

Breitensport

Der TSV Aichach trotzt der Pandemie

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    Auf dem Gelände des TSV Aichach findet im August wieder ein Sportcamp statt.
    Auf dem Gelände des TSV Aichach findet im August wieder ein Sportcamp statt.

    Die vergangenen Monate waren geprägt von einem leidigen Thema. In vielen Lebensbereichen machten sich die Auswirkungen der Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen bemerkbar. Nicht zuletzt auch in den Sportvereinen. Nicole Vogt, die Geschäftsführerin im TSV Aichach, weiß ein Lied davon zu singen. „War nicht einfach“, sagt sie im Rückblick. Dabei fand sie Unterstützung bei Peter Hermannstädter, dem stellvertretenden Vereinschef: „Der Peter hat sich um die Hygienekonzepte gekümmert, die sich beinahe alle zwei Tage geändert haben.“ Diese Zeiten sollen der Vergangenheit angehören. Seit einigen Tagen kann man auf der Homepage des TSV lesen: „Liebe Mitglieder, wir sind überglücklich, dass wieder nahezu Normalbetrieb möglich ist.“

    Die Sportvereine hatten nicht nur ungezählte Auflagen zu erfüllen seit dem Frühjahr 2000, sie beklagen nicht selten auch eine negative Entwicklung bei der Zahl der Mitglieder. Der TSV Aichach ist da offensichtlich relativ glimpflich davon gekommen. Ende Juni zählte der Verein 2623 Mitglieder, seit Jahresbeginn hatten sich 129 verabschiedet, 24 neue waren dazu gekommen. „Was uns fehlt, das sind die Eintritte“, rechnet Vogt vor. „Die Austritte sind nicht übermäßig gestiegen.“ Und es bleibt die Hoffnung, dass im Laufe der nächsten Monate das Interesse an einer Mitgliedschaft wieder steigt. Der Verein ist unterdessen bemüht, allen Sporttreibenden ausreichend Platz in den Hallen zu gewährleisten. Via Internet bietet der Verein mit seinen 18 Abteilungen etliche Möglichkeiten an, um sich sportlich zu betätigen. Und die Liste wird in nächster Zeit noch länger. Ab September können beim TSV auch Reha-Maßnahmen durchgeführt werden für Leute, die Probleme mit Knien, Schulter, Hüften oder Wirbelsäule haben. Dann werden auch Gesundheitskurse angeboten, mit denen Schmerzen und Verletzungen vorbeugend entgegen gewirkt werden soll. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kursgebühren zu 80 Prozent, manchmal sogar noch mehr. Und an die junge Generation wird auch gedacht, sie weist Defizite in puncto Schwimmen auf, weil die Bäder lange Zeit nicht genutzt werden durften. Daher will man Schwimmkurse organisieren.

    Vom 2. bis zum 6. August sind die Schulkinder in den Klassen eins bis vier angesprochen. Auf dem Gelände an der Donauwörther Straße findet ein Sportcamp statt, an dem sich alle Abteilungen präsentieren. Das Angebot gilt ausdrücklich auch für Nichtmitglieder. Weil ganz allgemein das Interesse, sich sportlich zu betätigen, ausgesprochen groß ist, sucht man im Bereich Kinderturnen Unterstützer. Vogt: „Wir wären wirklich froh um jede Mama.“ Und ebenso um ausgebildete Übungsleiter. Das gilt auch für die Basketballer, die auf dem Gebiet im Bereich des Nachwuchses Ausschau halten.

    In der Sportbox, die neben der TSV-Halle errichtet worden ist, herrscht längst reger Betrieb. Dabei wird nach wie vor darauf geachtet, dass die vorgeschriebenen Mindestabstände eingehalten werden. Für ambitionierte Frauen und Männer ist das 4XF Crosstraining gedacht; darunter versteht man ein modernes Zirkeltraining. In der Turnabteilung gibt es nicht weniger als 30 Angebote, um sich zu trimmen. Nicole Vogt zieht dieses Fazit: „Bei uns gibt es für wenig Geld sehr viel.“ Generell hat der Verein nahezu wieder das Niveau bei den sportlichen Aktivitäten erreicht, wie man es vor der Krise kannte. Auch alle Kontaktsportarten wie Handball, Judo oder Budokan dürfen wieder gepflegt werden.

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