Mit einem fünften Platz für Johannes Maier und einem sechsten Platz für Andreas Mayr im Gepäck kehrten die Junioren-Bogenschützen des Schützenvereins Edelweiß Thierhaupten von der Deutschen Meisterschaft Freiluft im Bogenschießen aus Raubling (bei Rosenheim) zurück. Nun geht es nach einer langen Saison erst einmal in die verdiente Pause. Beide Sportler haben es sich zum Ziel gesetzt, an der Hallen-Weltmeisterschaft Anfang März in Ankara teilzunehmen.
Der Wettkampftag für die beiden Thierhauptener Sportler, die beide zur deutschen Spitze bei den Bogen-Junioren zählen und Mitglied in der Junioren-Nationalmannschaft sind, begann sehr früh mit der Anreise zum Wettkampfort. Nach dem Einschießen musste eine Qualifikationsrunde absolviert werden. Johannes Maier schloss diese mit einem 6. Platz und 634 Ringen ab, dicht dahinter reihte sich Andreas Mayr (8., 632) ein. Dies bedeutete für beide eine solide Ausgangsbasis für die am Nachmittag folgenden Finals im K.O.-System. Mit Erfolgen gegen Nico Frank (Württemberg) und Fabian Lieke (Niedersachsen) zogen die beiden Thierhauptener ins Achtelfinale ein, in dem sie gegen den Brandenburger Richard Schatursunow und den letztjährigen deutschen Juniorenmeister Jakob Hetz (Reuth) überzeugten.
Im Viertelfinale der letzten Acht warteten wiederum zwei Hochkaräter auf die beiden Thierhauptener. Beide mussten gegen Teamkollegen aus der Nationalmannschaft antreten. Und die zahlreichen Zuschauer sollten auf ihre Kosten kommen: Andreas Mayr lag gegen den späteren deutschen Meister Carlo Schmitz aus Duisburg schnell mit 1:5 in Rückstand. Er konnte sich zwar noch einmal auf 3:5 herankämpfen, ein Remis im letzten Satz führte aber dann zum Endstand von 4:6 und dem Ausscheiden von Andreas Mayr.
Auch Johannes Maier und Marc Rudow aus Oberstdorf zeigten Bogenschießen auf höchstem Niveau. Meier ging mit 4:0 in Führung, erlaubte sich aber im dritten Satz eine kleine Unachtsamkeit, die Rudow wieder zurück ins Rennen brachte. So stand es nach dem fünften Satz 5:5. Ein Stechen musste entscheiden. Beide Schüsse landeten in der Zehn, Maiers Pfeil war nach Kampfrichterentscheid jedoch um ganze drei Millimeter weiter vom Zentrum entfernt als der seines Gegners, der abschließend deutscher Vizemeister wurde. (AN)