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Bezirksoberliga: Von wegen Derbycharakter

Bezirksoberliga

Von wegen Derbycharakter

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    Alexander Thiel (in Schwarz) wird dem FC Affing im heutigen Derby gegen den SV Mering wohl fehlen.
    Alexander Thiel (in Schwarz) wird dem FC Affing im heutigen Derby gegen den SV Mering wohl fehlen.

    Affing Es geht doch nichts über gute Nachbarn. Keine Streitigkeiten, Harmonie, Ruhe. Gute Nachbarn sind viel wert. Im wahren Leben wohlgemerkt. Denn im Fußball gibt es solche nur selten. Da sind Nachbarschaftsduelle oft geprägt von Rivalität, von Emotionen, von kleinen Nicklichkeiten. Auch wenn der FC Affing und der SV Mering aufeinandertreffen. Das war im Vorfeld des Hinspiels – der FC Affing gewann damals 6:0 – deutlich zu spüren. Mittlerweile scheint allerdings alles längst vergessen.

    Denn wer am Samstag (Anstoß: 15.30 Uhr) ein hitziges Duell erwartet, der könnte enttäuscht werden. Das Problem: Für beide Mannschaften geht es um nichts mehr. Mering ist seit knapp 50 Jahren wieder erstmals in die Landesliga aufgestiegen, Affing steht bereits als Meister der Bezirksoberliga fest. Alles entschieden, alles gut. Daraufhin deutet die Meringer Ankündigung, die Mannschaft des FC Affing könnte nach der Partie gerne an den Feierlichkeiten im Stadion teilnehmen. Freibier und eine Brotzeit gebe es für alle Anwesenden, war von der Vereinsführung zu hören. Wenn das mal kein Angebot ist.

    Mering hat noch etwas gutzumachen

    Doch davon will Stefan Tutschka nichts wissen. Der Trainer des FC Affing macht im Telefonat schnell klar, dass er sich für das Derby schon einiges vorgenommen habe: „Wir wollen da was mitnehmen“, sagt der 46-Jährige. „Wir haben die Situation, dass am kommenden Donnerstag ein Relegationsspiel stattfindet. Darauf müssen wir uns vorbereiten.“ Und die Partie gegen den SV Mering sei nun einmal die perfekte Vorbereitung. Zumal sich die Gastgeber sicher für die 0:6-Hinspielniederlage revanchieren wollen.

    „Natürlich ist dieses Ergebnis noch im Hinterkopf“, sagt auch Günter Bayer, Trainer des SV Mering. „Doch dieses 0:6 hatte auch etwas Lehrreiches für uns: Seitdem haben wir nur noch zwei Mal verloren.“ Das ist auch seinem Affinger Amtskollegen nicht entgangen. Der SVM ist ein echter Gradmesser für die kommenden Aufstiegsspiele. Und diesen gilt die ganze Aufmerksamkeit: „Darauf sind wir alle fokussiert“, sagt Tutschka. „Wir sind schon gespannt, wer uns am Sonntag zugelost wird.“ Einen Wunschgegner hat er auch schon: den FC Pipinsried. „Das wäre das Spiel schlechthin“, sagt der Trainer.

    Und diesem wird alles untergeordnet. Auch personell will Tutschka keine Risiken eingehen. Wird seine angeschlagenen Spieler schonen. Alexander Thiel (Adduktorenprobleme) wird ebenso fehlen wie Marc-Abdu Al-Jajeh (Oberschenkelprobleme). Und auch Marius Kefer wird am Wochenende noch zusehen. Der Mittelfeldmann musste das Training unter der Woche wegen Oberschenkelproblemen abbrechen: „Das ist doch klar, dass solche Spieler noch eine Pause bekommen“, sagt der Trainer. „Wir haben ja noch andere Ziele.“

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