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Bezirksoberliga: Verdammt lang her

Bezirksoberliga

Verdammt lang her

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    Der einzige Affinger Spieler, der vom letzten Aufeinandertreffen gegen TSV Marktoberdorf 2005 noch dabei ist, ist verletzt: Peter Galun.
    Der einzige Affinger Spieler, der vom letzten Aufeinandertreffen gegen TSV Marktoberdorf 2005 noch dabei ist, ist verletzt: Peter Galun. Foto: Foto: Archiv

    Affing Es gibt so Spiele, an die kann man sich als Trainer auch nach langer Zeit noch wahnsinnig gut erinnern. Die letzte Partie des TSV Marktoberdorf gegen den FC Affing ist so eine. Obwohl sie schon über sechs Jahre zurückliegt, weiß Affings Trainer Stefan Tutschka noch vieles vom 1:0-Erfolg im Frühjahr 2005. Am Sonntag (15 Uhr) kommt es nun zur Neuauflage dieses Duells.

    Warum Tutschka noch so genau bescheid weiß, liegt vor allem an einer Personalie: Andre Hofschneider. Der ehemalige Profi und jetzige Co-Trainer von Zweitligisten Union Berlin spielte in dieser Saison für ein halbes Jahr beim Bezirksoberligisten. Das Heimspiel gegen den TSV Marktoberdorf sollte sein letztes von Beginn an sein: „Wir gewannen 1:0 und Andre hatte einen ganz schlechten Tag“, erzählt Tutschka. „Die Woche drauf konnte er berufsbedingt nicht trainieren und war auch noch krank. Da saß er auf der Bank.“ Ein ehemaliger Profi auf der Auswechselbank. Zu viel für Hofschneider. Er quittierte danach den Dienst beim FCA und lief nie wieder für Affing auf.

    Das ist eine Erinnerung, die von Marktoberdorf geblieben ist. Die anderen sind die Ergebnisse. 3:0 und 1:0 gewann Affing damals. Stieg am Ende der Saison in die Landesliga auf. Damit könnte Tutschka auch diesmal leben: „Die Ergebnisse sind positiv“, sagt der 45-Jährige. „Aber Marktoberdorf ist ein ganz unangenehmer Gegner. Da wartet viel Arbeit auf uns.“

    Marktoberdorf baut auf Torjäger

    Fußballkenner verbinden mit den Ostallgäuern vor allem einen Namen: Robin Swoboda. Der Stürmer ist seit Jahren der Torgarant des TSV. Auch wenn es diese Spielzeit noch nicht so geklappt hat. Erst vier Treffer konnte er erzielen. Dennoch warnt Tutschka: „Das ist für diese Liga ein sehr guter Mann. Auch wenn er vielleicht nicht mehr so stark ist, wie noch vor zwei, drei Jahren.“

    Die größte Stärke der Gäste bleibt allerdings eine andere. Die mannschaftliche Geschlossenheit. Sie ist auch der Grund, warum es in der vergangenen Spielzeit doch noch mit dem Klassenerhalt klappte. Bis zum vorletzten Spieltag musste gezittert werden, am Ende hielt man die Liga. Gegen Konkurrenten, die personell besser aufgestellt waren (SC Bubesheim). „Die sind ein eingeschworener Haufen“, sagt Tutschka.

    Nicht ohne ein wenig Neid. Denn auch wenn der FCA 2011 außerhalb des Spielfelds weiterhin harmoniert, auf dem Trainingsplatz wird es nach den etwas schwächeren Auftritten in den vergangenen Wochen lauter: „Einige Jungs sind mit ihrer momentanen Leistung nicht so zufrieden“, sagt der Coach. Und suchen die Schuld bei den anderen. Der falsche Weg, wie auch Tutschka weiß: „Es bringt nichts, wenn gewisse Spieler nur auf ihr Torkonto schauen und andere nur zaubern wollen“, sagt der Trainer. „Der Mannschaftserfolg ist wichtig. Das müssen wieder alle kapieren.“

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