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Bezirksoberliga-Spieltag: Die Handball-Welt in Aichach ist wieder in Ordnung

Bezirksoberliga-Spieltag

Die Handball-Welt in Aichach ist wieder in Ordnung

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    Aichachs Handball-Trainer Udo Mesch (rechts) im Gespräch mit Torwart Stefan Walther. Der Coach bescheinigte dem Keeper am Samstag eine hervorragende Leistung.
    Aichachs Handball-Trainer Udo Mesch (rechts) im Gespräch mit Torwart Stefan Walther. Der Coach bescheinigte dem Keeper am Samstag eine hervorragende Leistung. Foto: Melanie Nießl

    30 Tore stellen für jedes Handballteam eine ordentliche Ausbeute dar. Die erste Männermannschaft des TSV Aichach wollte sich am Samstag im Heimspiel der Bezirksoberliga gegen den VfL Günzburg II damit nicht begnügen. Selbst als Benedikt Lenz Treffer Nummer 40 bejubelt hatte, war der Appetit noch nicht gestillt. Erst beim Stand von 41:24 ertönte die Schlusssirene. Damit ist die Aichacher Handball-welt wieder in Ordnung, was man nach der Heimniederlage eine Woche zuvor gegen 1871 Augsburg nun wirklich nicht behaupten konnte.

    Wunschlos glücklich waren die Gastgeber allerdings auch diesmal nicht. Richard Hangl, der Co-Trainer, hatte im ersten Durchgang 14 Fehlwürfe notiert. Udo Mesch, der Chefcoach, stellte in seinem Resümee gleich mal einen Mann heraus, der einen echten Sahnetag erwischt hatte: „Von der ersten bis zur letzten Minute hatten wir eine überragende Torwartleistung.“ Dieses dicke Lob galt Stefan Walther, der acht Tage zuvor ein gutes Stück von dieser Klasse entfernt war. Er stand diesmal 60 Minuten zwischen den Pfosten. Thomas Wonnenberg, der für den Notfall bereit war, wurde geschont; sonst wäre er fürs Team zwei gesperrt gewesen. Was Walther bot, strahlte aus auf seine Vorderleute. Daher stellte Mesch fest: „Definitiv haben wir in der Abwehr einen Schritt nach vorne gemacht.“

    Die Günzburger waren nur für kurze Zeit in der Lage, Gefahr heraufzubeschwören. Kandidaten aus dem Bayernligakader fehlten ebenso wie Talente aus der starken A-Jugend. Lediglich Julian Rothbauer, der achtfache Torschütze, vermochte positive Akzente zu setzen. Die Gäste mussten gelbe Leibchen überstreifen, sonst wären beide Teams an ihrer Kleidung überhaupt nicht zu unterscheiden gewesen.

    Udo Mesch, der fast die gesamte Spielzeit mit seinen Leuten auf der Bank Details besprach, wechselte diesmal fleißig durch. Auf diese Weise wollte er das Tempo hochhalten. Die gesundheitlichen Probleme, die in der vergangenen Woche den Aichacher Handballern zu schaffen machten, fielen angesichts der eindeutigen Dominanz kaum mehr ins Gewicht. Lediglich Yannick Braun musste passen. Nach einem 16:12-Pausenstand zeichnete sich sehr schnell ab, in welche Richtung sich das Resultat entwickeln würde. Christoph Huber und Konstantin Schön, der zuvor krank war, trafen in Unterzahl. In diesem Stil ging’s munter weiter.

    Eine Viertelstunde vor dem Ende war bereits klar, dass sich die Aichacher in der Tabelle auf 15 Punkte verbessern würden. Das bedeutet Platz sechs. Nach 13 Spielen stehen damit sieben Siege, ein Unentschieden und fünf Niederlagen zu Buche.

    TSV Aichach Walther, Kügle (2), Dachser (4), Lenz (3), Stubner (2), Bauer (8/5), Oliver Huber (4), Schön (5), Euba (3), Schilberth (3), Christoph Huber (5), Bräutigam (2).

    VfL Günzburg II Schmid, Ziegler, Kögl, Rothbauer (8/3), J. Schüller (3), Walter (4), Rennert (3), Guckler (3), Kees, Geiger (2), Grimm (1).

    Schiedsrichter Herrmann (Neusäß) und Salesch (Schwabmünchen).

    Zuschauer 150. – Siebenmeter 5:4. – Zeitstrafen 5:4.

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