Startseite
Icon Pfeil nach unten
Aichach
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Bezirksoberliga: Spieler fordern Geld

Bezirksoberliga

Spieler fordern Geld

    • |
    „Ich bin nicht der, der Stunk machen will. Ich will eine Lösung für beide Seiten finden.“Anwalt Dominik Hofmeister
    „Ich bin nicht der, der Stunk machen will. Ich will eine Lösung für beide Seiten finden.“Anwalt Dominik Hofmeister

    Affing Alles andere als erfolgreich verlief für den FC Affing die vergangene Saison. Den Tiefpunkt erlebten die Fußballer mit dem Abstieg in die Bezirksoberliga. Nun holt die Affinger die jüngere Vergangenheit ein. Der Verein hatte im April Prämien eingefroren, weil die Leistungen der Kicker nicht seinen Vorstellungen entsprachen. Gezahlt wurde das Geld bis heute nicht. Nun haben sechs Kicker, die inzwischen bei anderen Vereinen untergekommen sind, einen Anwalt eingeschaltet: Sie wollen das Geld, das ihnen ihrer Meinung nach zusteht.

    Anwalt Dominik Hofmeister erklärt, dass es nicht darum gehe, dem Verein noch einen mitzugeben. „Sie waren alle sehr zufrieden beim FC Affing“, so Hofmeister. Dies bestätigt einer der sechs Ex-Affinger, der sein Geld will. Es sei immer alles einwandfrei gelaufen, meint er. Fast immer. Jetzt sind Hofmeister und der Verein am Zug. Mehrmals hätten seine Mandanten sich an den FC Affing gewandt, nachgehakt, was denn nun mit den Prämien sei. Weil sie nie etwas vom Klub gehört hätten, hätten sie sich nun dazu entschieden, rechtliche Schritte einzuleiten, so der Anwalt.

    Im Raum steht ein Betrag in fast fünfstelliger Höhe, der nicht gezahlt wurde. Affings Sportlicher Leiter Michael Riegel will dies nicht bestätigen. Aber: „Wenn man alle Beträge der betroffenen Spieler zusammenzählt, kommt schon eine Summe zusammen“, so Riegel. Der Sportliche Leiter räumt ein, dass Prämien nicht gezahlt wurden, zu den näheren Umständen will er sich nicht weiter äußern. Auch Affings Trainer Stefan Tutschka hält sich zurück. Er kümmere sich um das Sportliche, betont er, das Spiel am heutigen Mittwoch zu Hause gegen die SpVgg Kaufbeuren beispielsweise (siehe untenstehender Artikel).

    Naheliegend scheint, dass der Verein ungern Geld an Spieler zahlen will, mit denen er abgestiegen ist und die den Verein verlassen haben. Man bezahle leistungsbezogen, meint Riegel, das sei doch ganz klar. Wie aus dem Umfeld des FC Affing zu erfahren war, könnten Spieler aber auch Vertragspflichten verletzt haben, die der Verein nun zum Anlass nimmt, die Prämien zurückzuhalten. Im Recht fühlen sich nun beide Seiten irgendwie, und so deutet vieles darauf hin, dass sich die beiden Parteien im Laufe der Woche einigen werden. Im Vorstand des FC Affing soll bereits über die Angelegenheit entschieden worden sein. Scheint, als wäre der finanzielle Rahmen abgesteckt. Spieler sollen je nach Verweildauer beim Verein eine Summe erhalten. Womöglich werden Ex-Spieler und Verein von ihren Standpunkten etwas abweichen und sich in der Mitte treffen.

    Der Sportliche Leiter Riegel hat bereits mit manchem der klagenden Spieler gesprochen, die sich ihm gegenüber zurückhaltender äußerten, als dies in der Öffentlichkeit rüber kommen mag. Alle scheinen bemüht, der Angelegenheit ihre Brisanz zu nehmen. „Wir sind in guten Gesprächen mit den Spielern“, betont Riegel. Und Anwalt Dominik Hofmeister sieht sich eher als Moderator denn als Geldeintreiber. „Ich bin nicht der, der Stunk machen will. Ich will eine Lösung für beide Seiten finden“, sagt er. Für Hofmeister ist das Vorgehen der ehemaligen Affinger Spieler kein Einzelfall. Hin und wieder komme dies vor, auch beim TSV Schwaben Augsburg forderten schon einige Kicker einmal ausstehende Prämien ein, erzählt er. "ANstoß

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden