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Bezirksoberliga: SMS statt SOS

Bezirksoberliga

SMS statt SOS

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    Trainer Stefan Tutschka und Co-Trainer Ovidiu Palcu (von links) können mit dem Start in die Saison und dem Umbruch beim FC Affing zufrieden sein.
    Trainer Stefan Tutschka und Co-Trainer Ovidiu Palcu (von links) können mit dem Start in die Saison und dem Umbruch beim FC Affing zufrieden sein. Foto: Foto: Appel

    Affing Veränderungen bringen immer eine gewisse Unsicherheit mit sich. Wissen kann man nie so recht, ob eine Veränderung gut oder schlecht für einen ist. Klüger ist man meist hinterher. Ähnlich dürfte es vor dieser Saison Trainer Stefan Tutschka und dem Sportlichen Leiter Michael Riegel ergangen sein. Wissen konnten sie nicht, ob der eingeleitete Umbruch nun gut oder schlecht für die Fußballer des FC Affing ist. Für ein „Hinterher“ ist es drei Spieltage nach Beginn der Bezirksoberliga-Saison bei Weitem zu früh; dass der Umbruch schlecht für den Verein sein wird, kann jedoch inzwischen nahezu ausgeschlossen werden.

    Mit drei Siegen und zwölf erzielten Toren im Rücken kann der FC Affing am heutigen Samstag beim FC Königsbrunn die Tabellenführung verteidigen (15.30 Uhr). Trainer Tutschka, 45, betont stets, wie gut sich seine Spieler verstünden – auf und neben dem Platz. Freilich spielen dabei auch die souveräne Tabellenführung und der Erfolg eine Rolle. Da redet es sich leichter über gute Stimmung und so. Aber von ungefähr kommen sie wohl nicht, die SMS einiger Neuzugänge an den Trainer, wie gut es ihnen bei ihrem neuen Verein und in der runderneuerten Truppe gefalle.

    Tutschka hat vor der Saison, teils aus der Not heraus, teils gewollt, einige alte Zöpfe abgeschnitten. Die erfolgreiche Generation der Rafflers, Schreders und Maiers hat abgedankt, an ihre Stelle treten jetzt andere, die ins Affinger Anforderungsprofil passen. Junge, erfolgshungrige Kicker, die den FC Affing nutzen wollen, um sich einen Namen zu machen. Marius Kefer beispielsweise. Der 19-Jährige hinterließ einen starken Eindruck in den ersten Partien und hat sich auf der „Zehner“-Position hinter der dreigliedrigen Angriffsreihe etabliert. Tutschka möchte bei ihm noch häufiger den gezielten Pass in die Spitze sehen. Den auf Maximilian Löw, 19, etwa, den treffsichersten Affinger Stürmer, der in drei Partien viermal getroffen hat. Auch in der zentralen Defensive hat Affing in Tobias Jorsch, 21, einen guten Neuzugang verpflichtet. Zusammen mit dem nun etwas zurückhaltender agierenden Michael Panknin bildet er die „Doppel-Sechs“.

    Es scheint, als hätte Trainer Tutschka bei der Wahl seines Personals diesmal ein glückliches Händchen bewiesen – anders als in der Vorsaison, als nicht jeder Transfer den Anforderungen standhielt. Einen Dämpfer erhielten die Affinger unter der Woche im Pokalspiel gegen den ambitionierten Bezirksligisten BCA Oberhausen (2:6). Gegen die abgezockte Truppe um Ex-Profi Mario Basler half dem FCA auch der exorbitante Ballbesitz nichts. Tutschka, den das Ausscheiden im Pokal nicht wirklich zu stören scheint, nutzte die Niederlage, um seiner jungen Mannschaft etwas vor Augen zu führen: „Wenn die letzte Konsequenz nicht da ist, können wir jedes Spiel gegen jeden möglichen Gegner verlieren“, sagt er.

    Eine Erkenntnis, die schon heute gegen den FC Königsbrunn zum Erfolg führen soll. Fraglich erscheint noch der Einsatz von Stürmer Patric Lemmer (Knieprellung); Michael Bauer (Urlaub) und Manuel Steinherr (Kapselriss) werden fehlen.

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