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Bezirksoberliga: Nur nicht abheben

Bezirksoberliga

Nur nicht abheben

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    Ohne „Überflieger“ Patric Lemmer muss der FC Affing heute Abend an der Günz antreten. Der Spitzenreiter der Bezirksoberliga hat in Egg (bei Babenhausen) heute Spätschicht: Um 19 Uhr wird die Partie erst angepfiffen.
    Ohne „Überflieger“ Patric Lemmer muss der FC Affing heute Abend an der Günz antreten. Der Spitzenreiter der Bezirksoberliga hat in Egg (bei Babenhausen) heute Spätschicht: Um 19 Uhr wird die Partie erst angepfiffen. Foto: Archivfoto:

    Affing Zu einem recht ungewöhnlichen Termin müssen die Fußballer des FC Affing heute Abend ihre Schuhe schnüren. Ihre Partie in Egg an der Günz beginnt um 19 Uhr. Wer den Ort, in dem der Aufsteiger in die Bezirksoberliga zu Hause ist, auf der Karte sucht, der möge sich an Babenhausen orientieren. Sieben Kilometer dahinter liegt Egg.

    Ungewöhnlich ist auch die bisherige Bilanz der Gastgeber; in acht Auftritten spielten sie nicht weniger als viermal remis und kamen auf ein Torverhältnis von 8:5. Stefan Tutschka hat sich diesen Gegner am Sonntag im Duell mit dem FC Memmingen II angeschaut. Das Urteil des Affinger Trainers: „Für einen Aufsteiger aus der Bezirksliga schon eine gute Mannschaft.“ Einige Einzelspieler sind ihm ins Auge gefallen. „Wir sind nicht komplett. Aber ich habe vollstes Vertrauen in den gesamten Kader. Ich weiß, dass es nicht einfach wird.“

    Patric Lemmer (Arbeit) wird bei den Gästen heute ebenso fehlen wie Armin Failer (Urlaub). Stephan Nießeler absolviert in Berlin ein Praktikum und hält sich als Trainingsgast in Wilmersdorf fit. Ihn heute aus der Bundeshauptstadt in den Westen des Bezirks zu einem Fußballspiel zu jagen, macht keinen Sinn. Wie Tutschka vorrechnet, wäre Nießeler erst um 19 Uhr in Augsburg. Zu diesem Zeitpunkt beginnt die Partie in Egg, nicht im Stadion, sondern auf einem Trainingsplatz daneben, der vor dieser Saison saniert wurde und sich nun offensichtlich in einem besseren Zustand befindet als der Hauptplatz. „Ich glaube, dass uns das vom Spielerischen her entgegenkommt“, sagt Tutschka.

    Die Erfolgsserie birgt auch eine Gefahr

    Wenn man von Woche zu Woche nahezu ohne Unterbrechung von Sieg zu Sieg eilt, dann wächst das Selbstvertrauen der Kicker. Doch diese Entwicklung, so positiv auf den ersten Blick sie auch sein mag, birgt auch eine Gefahr in sich: dass man sich zu sicher fühlt und dem Gegner nicht mehr die nötige Beachtung schenkt. Stefan Tutschka kennt aus seiner langen Erfahrung dieses Thema zur Genüge: „Das ist genau das Problem.“

    Bisher hatte er in dieser Saison noch nie den Eindruck, dass die Affinger einen Kontrahenten von Haus aus auf die leichte Schulter nahmen. Missfallen aber hat dem Coach, dass man einige Male nach einer mehr oder weniger klaren Führung die Zügel etwas schleifen ließ.

    Nun glaubt Tutschka, dass die Mannschaft aus diesen Erfahrungen gelernt hat und dass sie seine Anweisung befolgt: hohes Tempo bis zum Schluss. Sollte es anderes laufen, würde der 45-Jährige mit deutlichen Worten darauf reagieren. Schließlich will der souveräne Spitzenreiter auch das neunte Punktspiel in der Saison 2011/12 ungeschlagen überstehen.

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