Dinkelscherben Mit einem etwas glücklichen 2:0-Auswärtssieg konnte der FC Affing die Heimfahrt aus Dinkelscherben antreten. In einer flotten und kampfbetonten Bezirksoberliga-Partie schenkten sich beide Mannschaften nichts. Die Affinger hätten sich nicht beklagen dürfen, wenn sie vom Kaiserberg nur einen Punkt entführt hätten. Das Spiel war bis zur letzten Minute höchst spannend und der alles entscheidende Treffer zum 2:0 fiel quasi erst mit dem Schlusspfiff in der 93. Minute.
Die Lila-Weißen zeigten von Beginn an, dass sie die 0:4-Niederlage aus dem Hinspiel gegen Affing vergessen machen wollten. Aus einer gesicherten Abwehr heraus spielte die Heimelf mutig nach vorn und hielt die starke FCA-Defensive ständig in Alarmbereitschaft. Eine Freistoß-Flanke von Michael Leutenmayr verpasste Daniel Wiener aus fünf Metern nur knapp (7.). Effektiver waren allerdings die Affinger. Gleich mit ihrer ersten Chance gingen sie mit 1:0 in Führung: Marco Surauer flankte auf den langen Pfosten und Affings Torgarant Maximilan Löw war per Kopf zur Stelle (8.). Die Hausherren zeigten sich, ob des Rückstandes, unbeeindruckt. Ein Lupfer von Matthias Hauser brachte Sebi Hofmiller im Strafraum in beste Schussposition, doch Hofmiller wurde beim Abschluss umgerissen, sodass er im Fallen nur noch einen Kullerball zustande brachte, der den Pfosten um Zentimeter passierte. Die heimischen Zuschauer warteten vergeblich auf den Elfmeterpfiff (13.).
Affing zeigte beim Spielaufbau seine spielerische Klasse, kam aber dennoch zu fast keinen nennenswerten Torchancen. Die letzte von insgesamt zwei Möglichkeiten im ersten Durchgang hatte Marius Kefer mit einem Kopfball nach einer Löw-Ecke (20.). Heimkeeper Michael Wenni war eigentlich in den ersten 45 Minuten arbeitslos und musste trotzdem das Leder ein Mal aus dem Netz holen. Auf der Gegenseite hatte Gästekeeper Markus Gail keine Probleme bei einem 20-Meter-Schuss von Hofmiller (26.).
Die erste Viertelstunde der zweiten Hälfte war der FCA die etwas bessere Mannschaft. Maximilian Löw steuerte in vollem Lauf auf den Kasten von Michael Wenni zu, doch anstatt den direkten Abschluss zu suchen, wollte er noch den mitgelaufenen Michael Bauer bedienen – Christoph Girr konnte klären (56.). Zwei Minuten später hatte Löw bei einem Schuss aus kurzer Distanz Pech, da Keeper Wenni den Ball gerade noch an den Pfosten lenken konnte (58.).
Die Lila-Weißen erholten sich von der kurzen Druckphase der Gäste und kämpften sich zurück ins Spiel. Die größte Chance für den TSV vergab dabei Matthias Hauser, der den Ball auf Höhe des Elfmeterpunktes über den Kasten drosch (68.). So war es in der Nachspielzeit Tobias Jorsch vorbehalten, den 2:0-Endstand zu setzen (90.+3.).
TSV Dinkelscherben M. Wenni, Greisel, Girr (73. Geldhauser), Kauer, Wiest, Erlenbaur, Leutenmayr, Wiener, Hauser (78. Neff), Martin Wenni, Hofmiller.
FC Affing Gail, Thiel, Failer, Chetschik Lemmer, Jorsch, Kefer, Nießeler (88. Lehner), Bauer, Surauer (78. Al-Jajeh), Löw (81. Steinherr).
Tore 0:1 Löw (8.), 0:2 Jorsch (90.+3.) –
Zuschauer 300 – Schiedsrichter Demiray (SG Memmingen).