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Bezirksoberliga: (K)eine Vorentscheidung

Bezirksoberliga

(K)eine Vorentscheidung

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    (K)eine Vorentscheidung
    (K)eine Vorentscheidung

    Aichach Marco Küntzel blickt auf eine lange Fußballerkarriere zurück. Mit seinen 35 Jahren hat er einige Höhen und Tiefen erlebt. Inzwischen ist er in der Bezirksoberliga angekommen, beim BC Aichach. Wer schon in der ersten Bundesliga gekickt hat, an dem führt in der siebten Liga kein Weg vorbei, will man meinen.

    Dennoch wird Küntzel am Sonntag bei der Auswärtspartie beim VfB Durach (15 Uhr) zunächst auf der Ersatzbank Platz nehmen müssen. So hat es Trainer Martin Schreier entschieden. Der sieht nach dem jüngsten 2:0-Erfolg gegen den FC Königsbrunn keine Veranlassung, seine Anfangsformation zu ändern. „Ob es ihm gefällt oder nicht, ist zweitrangig“, sagt Schreier. Der Trainer bleibt bei seiner geradlinigen Verhaltensweise, wenn es um die Aufstellung geht. Vermeintlich große Namen erhalten keine Einsatzgarantien für die Startelf.

    Küntzel hatte eine Grippe in der Woche vor dem Königsbrunn-Spiel außer Gefecht gesetzt, er musste das Bett hüten und konnte nicht trainieren. Gegen Königsbrunn saß er lange auf der Bank, ehe er als Einwechselspieler das zweite Tor vorbereitete und auch sonst im Angriff für neue Impulse sorgte. Nun ist Küntzel wieder fit, soll aber erneut erst wieder im Laufe des Spiels zum Zug kommen. „Für mich ist es wichtiger, er kommt rein und belebt das Spiel“, sagt Schreier.

    Gegen Königsbrunn gewannen die Aichacher mal wieder ziemlich schmucklos. Schreier, 38, verfügt nicht über Protagonisten, die sich an ihrer eigenen Kunst ergötzen, vielmehr hat er ein stabiles Geflecht entwickelt, in dem jeder seine Aufgaben solide erfüllt. Mitunter führt dies dazu, dass die Aichacher bei ihrem Standardergebnis, einem 2:0, ihre Offensivbemühungen herunterfahren. Schreier stört sich daran wenig. „Letzten Endes geht es um das Ergebnis. Egal, wie es zustande kommt“, sagt der Trainer.

    Mit dem Aichacher 08/15-Resultat könnten Schreier und sein Team am Sonntag bestens leben. Es würde ihre gute Ausgangsposition in eine sehr gute umwandeln. Der BCA steht zwei Punkte vor dem VfB Durach. Mit einem Sieg würde sich der Abstand zum ärgsten Verfolger auf fünf Punkte vergrößern, wobei die Allgäuer noch ein Spiel Rückstand gegenüber den Aichachern aufweisen. Schreier wehrt sich aber dagegen, von einer Vorentscheidung zu sprechen.

    Das Polster auf Durach würde anwachsen, aber einerseits seien nach dem Spitzenspiel noch neun Begegnungen in der Bezirksoberliga zu absolvieren und andererseits müsse man auch noch den Konkurrenten TSV Mindelheim im Auge behalten.

    Im Hinspiel fügten die Duracher den Aichachern die erste Saisonniederlage zu (0:2), indem sie sich tief in ihrer eigenen Spielhälfte zusammenstellten und mit Kontern zu zwei Treffern kamen. Marco Küntzel war da noch Trainer des Landesligisten FC Pipinsried. (joga)

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