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Bezirksoberliga: Ein starker Rückhalt

Bezirksoberliga

Ein starker Rückhalt

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    Ein starker Rückhalt
    Ein starker Rückhalt

    Affing Der FC Affing, so scheint es, kann sich in der Bezirksoberliga Schwaben momentan nur selbst schlagen. Spannend werden die Partien – wenn überhaupt – nur dann, wenn das Team von Stefan Tutschka zu früh einen Gang zurückschaltet. So war es am Samstag beim 3:2-Sieg beim Tabellenzweiten TSV Mindelheim.

    Als die Affinger nach 60 Minuten mit 3:0 führten, nahmen sie das Tempo aus der Partie. „Es hatte 30 Grad, es war schwül und der Gegner hatte nach dem Platzverweis für Spielführer Patrick Eckers einen Mann weniger“, erläutert Tutschka. Da habe plötzlich einiges nicht mehr gepasst, weil „wir das Spiel im Kopf schon gewonnen hatten“, berichtet der Trainer.

    Als die Mindelheimer dann den Nachschuss eines Elfmeters verwandelten und sechs Minuten später nochmals erfolgreich waren, machten es die Affinger ungewollt spannend. Dennoch sprachen am Ende beide Seiten vom verdienten Affinger Sieg, weil die Gäste ihrerseits statt drei auch vier oder fünf Tore hätten schießen können.

    Ein Garant dafür, dass in Mindelheim letztendlich nichts mehr anbrannte, war Torhüter Markus Gail. Schon nach dem 5:1 in der Vorwoche gegen Nördlingen hatte er ein Sonderlob des Trainers erhalten, der auch diesmal nicht mit anerkennenden Worten für den Schlussmann sparte. „Er war wieder stark und hat große Ruhe ausgestrahlt“, so Tutschka. Viele Zuschauer bescheinigten Gail insbesondere kurz nach der Pause, als er einen Schlenzer von Tobias Kugelmann aus dem Winkel fischte, eine „Weltklasseparade“.

    Neben Gail sticht auch Maximilian Löw aus der Affinger Elf heraus. Der Neuzugang von der Bundesliga-A-Jugend des FC Augsburg hat in acht Spielen bereits elf Tore erzielt. Damit führt er die Torjägerliste der Bezirksoberliga Schwaben souverän an. Gegen Mindelheim gelang ihm zwar kein Treffer, dafür legte er beim 2:0 herrlich auf Patric Lemmer auf. Auch die Rolle als Vorbereiter fülle Löw bestens aus, schwärmt Tutschka. „Im Gegenzug profitiert er natürlich auch davon, dass Patric Lemmer, Stephan Nießeler und Marius Kefer für ihn auflegen“, ergänzt der Coach. Es sei einfach ein „Gesamtwerk“, das dem FCA derzeit zum Erfolg verhelfe.

    Da wird es auch nicht ganz so tragisch gesehen, dass der eingewechselte Thomas Brunner am Samstag die Gelb-Rote Karte kassierte. Nach Ansicht Tutschkas, der ohnehin mit dem österreichischen Austausch-Schiri Stöckl haderte, völlig zu Unrecht. Der Unparteiische ahndete ein Ballwegschlagen, doch Brunner hatte laut Tutschka schon zum Schuss ausgeholt, als der Schiri pfiff.

    Bereits am Freitag um 19 Uhr geht es für den FCA beim nächsten aktuellen Spitzenteam weiter. Die Affinger reisen zu Aufsteiger Egg a.d. Günz, der bisher äußerst minimalistisch den vierten Tabellenplatz erobert hat: acht Treffer, fünf Gegentore. Zum Vergleich: Das Torverhältnis von Tabellenführer Affing lautet 29:8. Trotzdem sind Tutschka & Co. gewarnt: „Es herrscht eine gewisse Euphorie beim Aufsteiger.“

    Heimrecht mit dem SV Egg getauscht

    Dem FCA könnte jedoch entgegenkommen, dass am Freitag bei Flutlicht nicht auf dem eigentlichen „engen“ Platz der Egger (mit ansteigendem Erdwall) gespielt wird, sondern auf dem neuen „offenen“ Trainingsplatz. Dass die Affinger dreimal in Folge auswärts antreten müssen, liegt daran, dass das Heimrecht mit dem SV Egg getauscht wurde.

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