Affing Diese Prognose beinhaltet kein besonderes Risiko mehr: Wenn der FC Affing in der Bezirksoberliga so weiterspielt wie am Sonntag beim 6:0 gegen den SV Mering, dann wird er im Mai 2012 die Meisterschaft feiern. Es war eine regelrechte Lehrstunde, die der souveräne Spitzenreiter beim höchsten Saisonsieg im Landkreisderby bot.
Nicht weniger als 400 Besucher konnten sich von der Klasse der Affinger überzeugen. Der Unparteiische steckte offensichtlich erst in der Pause seine Karten in die Tasche. Bereits im ersten Durchgang hätten einige Aktionen, vornehmlich durch SV-Kicker, eine Verwarnung gerechtfertigt. Die Affinger präsentierten sich von ihrer besten Seite, sie sprühten nur so vor Spielwitz. Dass in der letzten Minute „Jogi“ Löw das halbe Dutzend vollmachte, das passte so recht zu diesem Nachmittag, bei dem es für Affing ideal lief. Die Meringer, bei denen ein halbes Dutzend an Stammspielern fehlte, wurden zu Statisten degradiert. Es war auch ein Duell der jungen Affinger wie Kefer, Löw, Jorsch oder Nießeler gegen nicht mehr ganz so junge Akteure aufseiten der Gäste (Peil, Steinberger, Hofecker).
29 Sekunden waren erst gelaufen, als Marco Surauer den Torreigen eröffnete. Wenig später folgte sein zweiter Treffer. Dann stellte Marius Kefer seine Fähigkeiten unter Beweis und schlug dreimal zu. Besonders sehenswert das 5:0, nachdem Alexander Chetschik die Gegner wie Slalomstangen ausgetanzt hatte und uneigennützig Kefer bediente. Den Schlusspunkt setzte Löw.
FC Affing Gail, Panknin, Thiel, Failer, Chetschik, Nießeler, Jorsch, Kefer (75. Bauer), Surauer (72. Al-Jajeh), Lemmer (65. Steinherr), Löw.
SV Mering Wolf, D. Fiorentino, Hofecker (73. Friedrich), Steinberger, Nebel, Lammer (62. Reich), Peil, Gocevic, Bitic (59. Müller), Hartwich, Fischer.
Tore 1:0 Surauer (1.), 2:0 Surauer (15.), 3:0 Kefer (19.), 4:0 Kefer (53.), 5:0 Kefer (68.), 6:0 Löw (90.) – Schiedsrichter Härle (Germaring) – Zuschauer 400.