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Behindertensport: Teuber strebt nach Gold

Behindertensport

Teuber strebt nach Gold

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    Teuber strebt nach Gold
    Teuber strebt nach Gold

    Odelzhausen Bereits zum achten Mal nimmt Radfahrer Michael Teuber an Straßenweltmeisterschaften des Weltradsportverbands UCI teil. Diesmal reist der behinderte Rennfahrer ins kanadische Baie-Comeau, dort stehen vom 29. August bis 1. September die Paracycling-Wettkämpfe an. Teuber (BSV München/RSG Augsburg) geht in beiden Straßendisziplinen als Titelverteidiger an den Start. Bei der WM 2010 am selben Ort wurde er Doppelweltmeister, auch jetzt will er mindestens einmal Gold holen – es wäre WM-Titel Nummer 17 seit 1998.

    „Mein Hauptziel ist die erneute Verteidigung meines Titels im anspruchsvollen Zeitfahren“, erklärt Teuber. Aber auch im Straßenrennen rechnet er sich Chancen aus, denn der WM-Kurs hat einen längeren Berg mit bis zu elf Prozent Steigung. „Das liegt mir.“

    In Teubers Wettkampfklasse C1 sind neben Dauerkonkurrenten wie dem Spanier Juanjo Mendez und dem Berliner Sprintspezialisten Pierre Senka auch neue Rivalen hinzugekommen – etwa der Paralympics-Dritte im Zeitfahren, Li Zhangyu aus China, und der junge Niederländer Arnoud Nijhuis, der beim Weltcup in Spanien Zweiter im Straßenrennen wurde.

    Nach einer starken Frühjahrssaison mit Top-Resultaten wie dem deutschen Meistertitel im Zeitfahren sowie zwei Zeitfahrsiegen bei den Weltcups in Italien und Spanien hat Teuber im Juli und August ein hartes Trainingsprogramm in den Bergen Norditaliens absolviert.

    Im Zeitfahren wäre es Titel Nummer sieben

    Deutschlands erfolgreichster Paracycler wähnt sich in Topform für die Rennen in Kanada, nach einer sehr guten ersten Saisonhälfte. „Im Zeitfahren bin ich ungeschlagen und auch im Straßenrennen habe ich im Weltcup Podiumsplatzierungen erzielt“, so Teuber. Im Zeitfahren wäre es für ihn Titel Nummer sieben, außerdem rechnet sich Teuber in der Stadt am St.-Lorenz-Strom wieder Chancen im Straßenrennen aus.

    Der mittlerweile 45-jährige Ausdauerspezialist ist seit gestern mit der deutschen Nationalmannschaft in Kanada, dort wird er zunächst am Weltcup-Finale in Matane teilnehmen. „Der Gesamtweltcup wird mir nur noch schwer zu nehmen sein“, sagt Teuber selbstbewusst. Als derzeit Führendem genügen ihm zwei Top-5-Platzierungen für den Gewinn des Klassements. (AN)

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