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Bayernliga aktuell: Duell auf Augenhöhe

Bayernliga aktuell

Duell auf Augenhöhe

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    Duell auf Augenhöhe
    Duell auf Augenhöhe

    Heimstetten Ludwig Grammer, der als neuer Präsident des TSV Aindling erstmals ein Bayernligaspiel verfolgte, wäre vor der Partie mit einem Punkt zufrieden gewesen. So kam es auch. Im Nachholspiel beim SV Heimstetten kamen die Aindlinger am Mittwochabend zu einem torlosen 0:0-Unentschieden, das den Leistungen gerecht wurde.

    Einen Vorwurf brauchen sich die Akteure am Mittwochabend im Sportpark gleich neben der Autobahn Salzburg-Nürnberg nicht gefallen zu lassen: Sie hätten zu wenig gearbeitet. Beide Teams demonstrierten, dass sie kapiert haben, welche Tugenden im Abstiegskampf gefragt sind: Einsatz und Laufbereitschaft über 90 Minuten und eventuell auch noch etwas länger. Dass es bisweilen hart zur Sache ging, das konnte keinen verwundern. Der Schiedsrichter wäre gut beraten gewesen, wenn er in einigen Szenen härter durchgegriffen hätte. Sieben Mal holte Johannes Huber Gelb hervor, in der 90. Minute sah der bereits verwarnte Aindlinger Franz Hübl noch die Gelb-Rote Karte, für sein Foul an Christoph Schmitt an der Mittellinie.

    Tobias Völker stand wie erwartet wieder in der Startformation, ebenso Manuel Müller nach seiner Sperre, ohne großen Glanz verbreiten zu könnten. Phillip Eweka und Sasa Teofanov mussten auf der Bank Platz nehmen. Die Aindlinger wirkten aggressiver als am Samstag in Regensburg. Das galt nicht zuletzt für Simon Knauer, der ebenso in der Defensive aushalf wie die Sturmkollegen Christian Doll und Müller. Mit dieser Leistung haben die Aindlinger, die nun 30 Zähler vorweisen können, gute Chancen, die Liga zu erhalten.

    Der SVH vermochte die Gäste nur selten in Bedrängnis zu bringen. In der 40. Minute ließ Heimstettens Orhan Akkurt erstmals sein Können aufblitzen, als er im Liegen zum Schuss kam. Thomas Geisler im Aindlinger Kasten musste sich gewaltig strecken, um zur Ecke zu klären. Aindlings Mario Schmidt brachte mit einem Traumpass auf der linken Seite Sebastian Szikal ins Spiel, dessen Schuss flog nur um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Bei einem Schuss von Doll, abgefeuert am rechten Strafraumeck, fehlte nicht viel. Ein schneller Angriff über Müller und Doll eröffnete Schmidt eine Chance per Kopf, die ebenfalls ohne Auswirkung blieb.

    Auch unter Flutlicht blieb das Tempo erstaunlich hoch, von Verschleißerscheinungen aufgrund der vielen Aufgaben in diesen Tagen war nichts zu sehen. Ein Freistoß von Schmidt eröffnete Zerle eine Gelegenheit per Kopf. Die Aindlinger Defensive war gut eingestellt. Doll platzierte einen Kopfball genau rechts oben ins Eck, doch der Schiedsrichter erkannte auf Abseits. „Wenn Du ein Tor machst“, stöhnte nicht nur Zuschauer Sebastian Fischer, der Ex-Aindlinger. Mit der gleichen Berechtigung trauerten freilich auch die Oberbayern ihre Gelegenheiten nach.

    Heimstetten Lehner, Paul, Löppert, Mayer, Toy, Steinacher, Chr. Schmitt, Moll (86. Malenoff), Ünver (70. Ernesto), Aydemir (70. Ibrahim), Akkurt.

    Aindling Geisler, Zerle, Völker, Hübl, Benede, Kling, Szikal, Müller (83. Manislavic), Schmidt, Knauer (62. Teofanov), Doll (89. Dietl) – Schiedsrichter Huber (TSV Bogen) – Zuschauer 350 – Gelb-Rote Karte Hübl (Aindling/90./Foul).

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