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Bayernliga aktuell: Aindling hat das Nachsehen

Bayernliga aktuell

Aindling hat das Nachsehen

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    Meist einen Schritt hinterher: Franz Hübl (rechts) und der TSV Aindling mussten sich dem FC Ingolstadt (am Ball Karl-Heinz Lappe) gestern Abend geschlagen geben und bleiben damit weiter tief im Abstiegskampf der Bayernliga stecken.
    Meist einen Schritt hinterher: Franz Hübl (rechts) und der TSV Aindling mussten sich dem FC Ingolstadt (am Ball Karl-Heinz Lappe) gestern Abend geschlagen geben und bleiben damit weiter tief im Abstiegskampf der Bayernliga stecken. Foto: Foto: Appel

    Aindling Dass sich in der Begegnung zwischen dem TSV Aindling und der U23 des FC Ingolstadt zwei Fußballmannschaften mit ungleichen Voraussetzungen gegenüberstehen würden, war schon vor der Partie deutlich. Auf der einen Seite Aindling, ein abstiegsbedrohtes Team in der Bayernliga, das nach Form und guten Ergebnissen lechzt, auf der anderen Seite Ingolstadt, ein Tabellenführer, der vor Selbstvertrauen strotz, weil er bisher alle Spiele in der Frühjahrsrunde gewonnen hat. Auch das gestern Abend in Aindling.

    Bei der 1:2 (0:1)-Niederlage Aindlings waren die Rollen nach einer zerfahrenen Anfangsphase, auch im Spiel geklärt. Aindling hatte sich damit abgefunden, dass es den Ingolstädter auf technischer Ebene unterlegen ist und setzte Kampf dagegen. Nach vorne lief wenig zusammen, weil die Aindlinger, wer will es ihnen derzeit verdenken, lieber den Ball nach vorne droschen, als das Risiko eines Ballverlusts einzugehen. Lukas Kling und Mario Schmidt verrichteten in Aindlings zentralem Mittelfeld immens viel Defensivarbeit, das Spiel nach vorne litt darunter ungemein. Folge: kaum nennenswerte Tormöglichkeiten in Halbzeit eins. Mitte dieser hatte Ingolstadt seine spielerische Linie gefunden, näherte sich verstärkt dem Aindlinger Tor. Zwischen der 25. und 33. Minute schossen erst Keidel, dann zweimal Lappe und Strobl am Tor vorbei. Wobei der Ball dem Kasten von Aindlings Torhüter Thomas Geisler immer näher kam. Die 1:0-Führung Ingolstadts überraschte folglich nicht (39.). Strobl hatte den Ball in den Strafraum zu Odak gelupft, der den Ball mit der Brust stoppte und trocken ins kurze Eck wuchtete. Aindling hätte vor der Pause noch ausgleichen können, allerdings verzog Schmidt einen Freistoß in aussichtsreicher Position (44.). Erst lief bei den Aindlingern nichts zusammen, dann hatten sie auch noch Pech. Bei einer Abwehraktion sprang Phillip Eweka der Ball unglücklich an die Hand – Elfmeter. Strobl setzte die Kugel humorlos links unten zum 2:0 ins Netz (52.). Eine kleine Vorentscheidung, denn die Aindlinger verfügen derzeit weder über spielerische Kreativität noch über die Durchschlagskraft, um einen Gegner wie das gefestigte Ingolstadt zu gefährden.

    Hoffnung, wenigstens auf einen Punktgewinn, hätte den Aindlingern ein schneller Anschlusstreffer beschert. Allerdings blieb ihnen der vermeintliche Handelfmeter versagt, den TSV-Trainer Manfred Paula und die gesamte Ersatzbank in der 66. Minute lautstark und gestenreich forderten. Ingolstadt verwaltete seinen Vorsprung, ohne allzu viel Aufwand in die Offensive zu investieren. Aindling mühte sich, hatte zwei gute Möglichkeiten. Die sonst unauffälligen Stürmer Simon Knauer (76.) und Christian Doll (83.) vergaben allerdings.

    Es hatte sich über 84 Minuten nicht angedeutet, aber Knauer machte das Spiel noch mal spannend. Vom eingewechselten Michael Dietl angespielt, traf er aus acht Metern flach ins lange Eck. Der FCI wankte nicht wirklich, musste aber noch eine richtig knifflige Situation im eigenen Strafraum überstehen, bevor der Erfolg feststand. In der Nachspielzeit hätte es Handelfmeter für Aindling geben können.

    Aindling Geisler – Zerle (78. Dietl), Völker (58. Benede), Szikal, Hübl – Eweka (77. Akdemirci), Schmidt, Kling, Teofanov – Doll, Knauer

    FCI Siegl – Keidel, Wittek, Krammel, Odak – Berger, Kremer, Kauffmann, Müller – Strobl (82. Herzel), Lappe (89. Yohoua)

    Tore 0:1 Odak (39.), 0:2 Strobl (52.), 1:2 Knauer (84.) – Schiedsrichter Schieder (Weiden) – Zuschauer 400.

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