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Bayernliga: Woche der Wahrheit

Bayernliga

Woche der Wahrheit

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    Hinten sicher stehen, dann reicht vorne auch mal ein Tor. Gegen Eintracht Bamberg siegte der TSV Aindling (rechts Sasa Teofanov) mit 1:0. Mit dem gleichen Ergebnis wären die Aindlinger auch beim Abstiegsduell in Regensburg zufrieden.
    Hinten sicher stehen, dann reicht vorne auch mal ein Tor. Gegen Eintracht Bamberg siegte der TSV Aindling (rechts Sasa Teofanov) mit 1:0. Mit dem gleichen Ergebnis wären die Aindlinger auch beim Abstiegsduell in Regensburg zufrieden. Foto: Foto: Appel

    Aindling Auf diesen Moment hat der TSV Aindling lange warten müssen. Am Mittwoch bezwangen die Bayernliga-Fußballer Bamberg mit 1:0. „Es war ein brutaler Druck“, sagt Trainer Manfred Paula, dem man während der 90 Minuten unschwer ansehen konnte, wie sehr dieser ihn belastete. Doch der Erfolg war im Ringen um den Erhalt der Klasse lediglich ein erster Schritt. Vor der Partie heute um 15 Uhr bei Freier TuS Regensburg betont Paula: „Der Druck ist nur minimal weniger geworden.“

    Was die Aindlinger beim Schlusslicht erwartet, das lässt sich leicht absehen – ein ausgesprochenes Kampfspiel. Paula: „Der Gegner weiß, dass es für ihn die finale Chance ist. Das wird ein extremes Spiel werden, mit Sicherheit kein schönes.“ Sein Team sieht er gut gerüstet für diese Herausforderung: „Die Mannschaft hat spätestens am Mittwoch erkannt, dass man in dieser Situation mehr Fußball kämpfen, als spielen muss.“ Und die Kicker haben auch gesehen, dass sie dafür belohnt werden. Typisch für das Engagement war die Szene in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, als Mario Schmidt mit energischem Nachsetzen Phillip Eweka den Ball zum Siegtreffer vorlegte.

    Bereits am Mittwochabend rührte Paula die Werbetrommel für die Partie beim Aufsteiger. Wenn der Bus heute um 10.30 Uhr abfährt, dann hofft er darauf, auch eine größere Zahl von Fans begrüßen zu können. Den Platz in Regensburg, direkt unter der Autobahn, bezeichnet er als schmal, die Zuschauer würden nahe an den Auslinien sitzen und damit eine besondere Atmosphäre erzeugen.

    Das Aindlinger Team wird die gleiche Besetzung wie am Mittwoch aufweisen. Begründung des Trainers: „Es gibt keinen Anlass, was zu ändern.“ Tobias Völker konnte am Donnerstag wieder einigermaßen mittrainieren, muss aber zunächst auf der Bank sitzen. „Die Suppe haben wir uns selber eingebrockt“, sagt der Kapitän zur Lage und erinnert daran, dass die Aindlinger in dieser Saison noch nie zwei Partien in Folge für sich entscheiden konnten.

    Völker blickt über das Gastspiel in Regensburg hinaus, am Mittwoch fährt man nach Heimstetten und am darauf folgenden Samstag kommt mit Schalding-Heining ein weiterer Gegner, der unten drinhängt. Man könnte daher durchaus von einer Woche der Wahrheit reden. Völker rechnet vor: „Wenn wir da neun Punkte holen, bleiben wir in der Bayernliga. Ein jeder von uns will so schnell wie möglich da unten raus.“

    Das Potenzial dafür ist vorhanden; sonst hätte man mit Bamberg nicht den Fünften der Tabelle bezwungen. Gästetrainer Christoph Starke sah am Mittwoch „eine aufopferungsvoll kämpfende Aindlinger Mannschaft“. Dann wurde er noch etwas deutlicher: „Ihr habt ’ne gute Truppe. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass ihr es noch schafft.“

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