Aindling Fünf Spiele war der TSV Aindling ohne Sieg, ein winziges Pünktchen stellte die magere Ausbeute dar. Am Sonntag ging die Durststrecke zu Ende. In der Bayernligapartie gegen den VfL Frohnlach setzten sich die Hausherren mit 2:1 Toren durch. Nun haben sie 23 Zähler auf ihrem Bayernligakonto und mischen wieder ordentlich mit.
Was die drei Punkte für Aindling so wertvoll macht, dass ist die Tatsache, dass sie mit einer arg dünnen Personaldecke errungen wurden. Der Name von Kilian Huber war bereits auf dem Spielberichtsbogen verzeichnet, doch dann machte er Platz für Ervin Okanovic, weil er die Woche über krank war. Ansonsten blieb die TSV-Elf unverändert gegenüber dem 2:2 in Schweinfurt. Simon Knauer agierte gestern in der Spitze. Beim VfL gab es drei Veränderungen. Tayfun Özdemir, Thomas Karg und Sebastian Wagner kamen rein als Ersatz für Andre Jeschke, Marcin Sokotowski und Paul Scheller.
Die Aindlinger gaben in der Anfangsphase den Ton an. Allerdings ohne zwingende Chancen. Dann waren die Gäste am Drücker. Tobias Völker verpasste Thomas Karg im Strafraum einen Stoß, die Pfeife des Neutralen blieb stumm. Dann kam Torhüter Thomas Geisler gerade noch an einen Kopfball von Christian Beetz ran und klärte zur Ecke. Auch eine Attacke von Sergej Scheifel an Karg war nicht astrein. Beetz verpasste aus kurzer Entfernung das 0:1. Das gelang dann Christian Brandt mit einem Schuss aus 25 Metern. Auf ähnliche Weise kam der Ausgleich zustande. Patrick Modes, diesmal auf der linken Außenbahn eingesetzt, ließ sich bei seinem Vormarsch nicht stoppen und traf neben dem linken Pfosten.
Ein Schuss von Marcel Ebeling wurde zur ersten interessanten Szene nach der Pause. Christian Beer im Gästekasten kam mit den Fingern gerade noch dran. Das Tempo in dieser Auseinandersetzung ließ nach, ebenso das Niveau. Zwei Wochen zuvor hatten die Bamberger eine ganz andere Klasse demonstriert als diesmal die Frohnlacher, die den Eindruck erweckten, als wären sie zufrieden mit einem Zähler am Lechrain. Solche Rechnungen gehen nur selten auf. Bei einem Kopfball von Karg war Geisler auf der Hut. Es war die einzig gefährliche Szene der Oberfranken im zweiten Durchgang.
Am Ende gewannen die Aindlinger dank einer Standardsituation. Sebastian Fischer schlug von links eine Ecke, innen traf Tobias Völker mit dem Kopf ins lange Eck. Das zweite Saisontor des Kapitäns.
TSV Aindling Geisler, Woltmann, Scheifel, Völker, Simon Huber, Okanovic, Szikal, Fischer, Modes, Knauer (90. Bakovic), Ebeling.
VfL Frohnlach Beer, A. Zapf, F. Zapf, Beetz, Böhnlein, Hofmann (87. Sotokowski), Renk, Wagner (78. Jeschke), Brandt, Özdemir (87. Walter), Karg.
Tore 0:1 Brandt (32.). 1:1 Modes (37.), 2:1 Völker (85.) – Schiedsrichter Müller (Weinberg) – Zuschauer 240.