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Bayernliga: Spätes Erwachen

Bayernliga

Spätes Erwachen

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    In dieser Szene kam der Schweinfurter Lucas Grundei zu einem Kopfball, der Aindlinger Kapitän Tobias Völker (rechts) konnte nicht mehr eingreifen. Schweinfurt und Aindling teilten sich am Samstag mit einem 2:2 die Punkte.
    In dieser Szene kam der Schweinfurter Lucas Grundei zu einem Kopfball, der Aindlinger Kapitän Tobias Völker (rechts) konnte nicht mehr eingreifen. Schweinfurt und Aindling teilten sich am Samstag mit einem 2:2 die Punkte. Foto: Foto: Michael Horling

    Schweinfurt Aufatmen in Aindling: Nach vier Niederlagen in Folge gelang den Bayernligafußballern des TSV mal wieder ein Erfolgserlebnis. In Schweinfurt kamen sie am Samstag zu einem 2:2. Die Leistungen entsprachen dem Tabellenstand.

    Vor fünf, sechs Wochen hätte der TSV Aindling diesen Gegner in die Knie gezwungen. Fußballchef Josef Kigle lag also gar nicht so falsch, als er zuvor die Prognose wagte: „Wir gewinnen heute hier.“ Die Schweinfurter warten auch nach 18 Partien auf den dritten „Dreier“. Im zweiten Durchgang dauerte es sehr lange, ehe sie dem Gästekasten bedrohlich nahe kamen. Immerhin war den Gastgebern nicht anzumerken, dass sie die Pokalpartie am Dienstag noch in den Beinen hatten.

    Die Aindlinger wachten spät auf. In der Startphase war von ihnen wenig zu sehen. „Unser Kader ist zu dünn.“ Diese Klage, formuliert von Trainer Stefan Anderl, ist sicher zutreffend. Aufgrund von gesundheitlichen Problemen (Söllner, Eweka, Neumann) bot er diesmal drei echte Angreifer auf: Ebeling, Knauer und Modes. So manches lief schief in den vorderen Reihen. Positiv war die Leistung der Abwehr, speziell nach der Pause. Das war schon beinahe wieder die gewohnte Stärke.

    Bester Mann auf dem Platz: Dieser Titel gebührt Marcel Ebeling. Sein Pensum war beachtlich, nicht selten sah er sich gleich drei, vier Widersachern gegenüber. Sein zwölfter Saisontreffer war allererste Sahne: ein Freistoß aus 30 Metern, links oben in den Winkel. Daneben zeigte Patrick Modes, dass er ebenfalls über reichlich Talent verfügt. Der 18-Jährige glich für den TSV aus, an seinen abgefälschten Schuss kam der Keeper nicht mehr ran.

    Aindling und die Schiedsrichter: Diese Story fand auch im Willy-Sachs-Stadion ihre Fortsetzung. Das Führungstor des FC resultierte aus einer Fehlentscheidung. Torhüter Thomas Geisler war nach einem Freistoß in seinem Torraum gerempelt worden. So kam Lucas Grundei zu einem Kopfballtreffer. Die Gäste durften sich nur Sekunden über ihre Führung freuen. Timo Pitter, den Kilian Huber ansonsten weitgehend in Schach hielt, schlug von links eine Flanke, die Christian Alexander Dan mit dem Kopf unhaltbar links oben verwertete.

    Am Ende kam das Beste in diesem Kräftemessen, der Ausgleich für so manches Defizit zuvor. Zweimal musste Geisler vor Grundei klären. In der Nachspielzeit stand Aindling vor dem Sieg. Wie Sebastian Fischer sich zunächst gegen Erkan Esen durchsetzte, das sieht man nicht alle Tage. Nun stürmte er aufs Tor zu, doch im letzten Moment konnte Daniel Mache den Schuss von Fischer zur Ecke abblocken.

    FC Schweinfurt05 Essig, Mache, Mekic, Demel, Kröner (82. Galuschka), Häcker (61. Kneißl), Esen, Pitter, Seufert, Grundei, Nastvogel (68. Dan).

    TSV Aindling Geisler, Kilian Huber, Scheifel, Völker, Simon Huber, Woltmann, Szikal, Fischer, Knauer (72. Bakovic), Ebeling (90. Meyer), Modes (61. Okanovic).

    Tore 1:0 Grundei (24.), 1:1 Modes (57.), 1:2 Ebeling (79.), 2:2 Dan (80.).

    Schiedsrichter Hanslbauer (Altenberg) – Zuschauer 470.

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